Ich nicht! (BVB)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 05.02.2017, 13:23 (vor 3235 Tagen) @ owlmountain

Sehr treffend beschrieben. Gehe ich mit.

Muss auch gestehen, dass ich mit "schämen für andere" noch nie viel anfangen konnte. Ich denke ich habe genug damit zu tun, mein eigenes Verhalten zu hinterfragen, abzuwägen ob es nicht eine sinnvollere Alternative hätte geben können. Bezogen auf Dinge, auf die ich einen Einfluss habe.

Anders wäre es, wenn mein Sohn oder meine Tochter unter den Idioten von gestern gewesen wäre. Dann würde ich mich schämen und mich ernsthaft Fragen, was in der Erziehung meiner Kinder falsch gelaufen ist und dass ich an dieser Stelle wohl versagt hätte.

Wo soll denn Fremdschämen anfangen und wo aufhören?

Muss ich mich für Donald Trump schämen, nur weil ich zufällig die gleiche Hautfarbe habe?
Muss ich mich für einen alkoholisierten Gewalttäter schämen, nur weil ich gerne auch mal "einen trinke"?
Muss ich mich für die Idioten von Pegida schämen? Nur weil die zufällig im selben Land leben wie ich?

Wo zieht man da die Grenze? Oder sagen uns die Medien wann wir uns zu schämen haben?

Nochmal: Sollte die Berichterstattung so stimmen, verabscheue ich diese Taten und hoffe, dass jeder Beteiligte möglichst hart bestraft wird.

Aber schämen BVB Fan zu sein? Klares Nein!

Natürlich kann man sich fremdschämen oder es ganz einfach peinlich finden, wenn Idioten in denselben Farben wie den eigenen, andere mit Flaschen und Steinen bewerfen.