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Schweigen wird meist als Zustimmung interpretiert... (BVB)

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Donnerstag, 11.01.2018, 00:18 (vor 2296 Tagen) @ Kayldall

Hier gilt das gleiche Missverständnis als bei deinem ersten Punkt. Natürlich war Kritik an einzelnen Menschen gemeint, aber die Empörung kommt halt nur wenn die Kritik auf Menschen dieser Minderheiten fällt und das halt manchmal zu Unrecht.


Das tue ich doch nicht! Wie soll man erklären, dass du bei Kritik an Israel sofort als Antisemit dastehst, weil man halt nichts gegen Juden sagen darf. Du empörst dich ja auch schon wieder an Formulierungen, dabei meine ich "die Juden" überhaupt nicht negativ, genau wie man schreibt "die Schwarzen" aber natürlich kann man nicht alle in einen Topf werfen, da alle verschieden sind. Ich hätte das "die" auch einfach weglassen können, das war doch nur um auf die Gruppen von Minderheiten hinzuweisen, bei denen Empörung entsteht, wenn sie von Kritik betroffen sind und man nicht auf jede Formulierung achtet.

Entschuldige bitte, dass ich Dich missverstanden habe.

Was Deine Aussage angeht, bin ich allerdings anderer Meinung. Es ist zwar manchmal durchaus so, dass unbedarfte Menschen selbst angemessene Kritik an Angehörigen von Minderheiten als rassistisch motiviert geißeln, ohne die tatsächlich geäußerte Kritik inhaltlich zu würdigen. Doch meiner Erfahrung nach ist das eher die Ausnahme bzw. trifft nur auf Menschen zu, deren Beitrag zu gesellschaftlichen Debatten man getrost ignorieren kann.

Wenn jemand (und zwar egal wer) scheiße baut, dann darf man das in Deutschland auch beim Namen nennen und es wird auch beim Namen genannt. AFD-Wähler sehen das anders. Ist deren Recht, aber mMn basteln sie da nur weiter an ihrem Opfer-Mythos.

Andererseits ist Deine Meinung nicht selten zu hören. Ich kann mich noch an meine Schulzeit erinnern. Im Viertel lebte ein Schwatter namens Pierre, ein Arschloch vor dem Herrn. Einige liefen mit der Faust in der Tasche rum, weil sie sich eben nicht trauten, ihm auf die Mütze zu geben, aus Angst, er würde die Rassismus-Karte ziehen. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass er das nicht tut bzw. damals nicht getan hat ;-)

Ich persönlich glaube, dass dieses subjektive Empfinden, man dürfe manche Menschen nicht angehen (oder eben "Dinge" nicht sagen), eher auf diffusen Ängsten vor falschen Reaktionen beruht und weniger auf tatsächlichen Erfahrungen.


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