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Abschaffung der Auswärtstorregel rückt näher (Fußball allgemein)

Nolte, Dienstag, 05.02.2019, 17:30 (vor 1970 Tagen) @ Kayldall

Allerdings ist Elfmeterschiessen ja wesentlich komplexer, da der Mensch dabei auch eine entscheidende Rolle spielt. Wie gesagt, wer sagt dir denn, dass das Team was beginnt nicht einfach öfters das bessere Team war und es gar nicht an einem Vorteil oder Nachteil liegt, weil dann einer vorlegt.

Ganz einfach: Weil das Startrecht randomisiert vergeben wird. Das heißt, die Frage, wer beginnen darf, hängt nicht von der Qualität der Teams ab. Dein Einwand hätte seine Berechtigung, wenn beispielsweise in nationalen Pokalwettbewerben grundsätzlich das höherklassige Team beginnen dürfte und wir gleichzeitig Grund zur Annahme haben, dass höherklassige Teams besser im Elfmeterschießen sind als niedrigklassige.

Das ist aber nicht der Fall. Das Startrecht im Elfmeterschießen wird per Münzwurf und anschließender Wahl des den Münzwurf Gewinnenden Teamkapitäns entschieden. Sprich: Die Frage, wer das Elfmeterschießen beginnt, ist unabhängig von der Stärke der Teams. Damit kann man vernünftigerweise davon ausgehen, dass bei großer Datenlage, also vielen untersuchten Elfmeterschießen, das bessere und das schlechtere Team jeweils ungefähr gleich oft beginnen durften.

"Gefühlt" hätte ich gesagt, der Spieler der anfängt hat einen Nachteil, weil ich den Eindruck habe, dass dieser oft verschießt zum Beispiel(das kann ich aber nicht belegen, nur mal so nebenbei, um meinen Eindruck zu schildern).

Bei der anderen Variante wechselt zwar das Team was vorlegt, wie du richtig schreibst, aber wenn ja wie du behauptest(an Hand der Statistik), der Vorteil darin besteht, dass bei der klassischen Variante Team A beginnt, bei der Tiebreak Variante beginnt doch auch Team A und hätte ja dann immer noch den gleichen Vorteil, wenn auch nur beim ersten Schützen. Allerdings ist ein Wechsel des Teams welches vorlegt ja jederzeit möglich, wenn einer verschießt oder ein Torwart hält bei beiden Varianten.

Der Vorteil dürfte eher darin liegen, dass man in der entscheidenden Phase vorlegen kann. Das heißt, wenn es beispielsweise 4:4 (bei gleich vielen Elfmetern pro Team) steht, hat der nächste Schütze gefühlt weniger Druck, denn sollte er verschießen, ist man noch nicht zwangsläufig raus. Wenn er dann trifft, steht es 5:4 und der nachziehende Schütze muss nun unbedingt treffen, sonst ist man raus. Dieses Druck scheint höher zu sein, das ist jedenfalls die Hypothese.

Gemäß dieser Erklärung geht es also nicht um den ersten Elfmeter, sondern eher um den letzten, sprich: Gerätst du in eine Situation, in der du unbedingt treffen musst, um nicht auszuscheiden? In solch einer Situation befinden sich die Schützen des nachlegenden Teams im ABAB-Modus sehr viel häufiger als diejenigen des vorlegenden Teams. Im ABBA-Modus dagegen wäre das theoretisch ausgeglichen.


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