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Wir müssen die Ukraine massiv militärisch unterstützen- auch für unsere Zukunft! (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 13.12.2023, 11:16 (vor 741 Tagen) @ DB146

Der Drops "Ukraine verteidigen" ist gelutscht.

Weder liefert der Westen massiv noch produziert der Westen massiv. Russland hat Kriegswirtschaft und wir machen nix. Am Ende haben wir amerikanische Atombomben um uns sicher zu fühlen vor einem russischen Angriff.


Naja, selbst das sehe ich kritisch. Falls (also klarer Konjunktiv) Trump nochmals Präsident werden sollte, steht die NATO-Mitgliedschaft der USA und damit die NATO insgesamt durchaus in Frage. Selbst wenn die USA in der NATO bleiben, so wird sich das Engagement für europ. Sicherheitsinteressen massiv abkühlen, die Ukraine bleibt sich selbst überlassen.

Putin schielt schon aufs Baltikum. Er wartet auf den Moment, in dem er meint, dass bei einer weiteren Spezialoperation (zu deutsch: einem weiteren Angriffskrieg) die NATO-Partner nicht einspringen werden. Ich habe so etwas immer für völlig unmöglich gehalten. Aber wenn man sich überlegt, wie wohl alleine die deutsche Öffentlichkeit reagieren würde, wenn wir (ohne die USA; Bündnisfall ist kein Zwang, wirklich militärisch aktiv zu werden) dann in einen Krieg mit Russland eintreten.

Und das ist m.E. das viel gefährlichere Kalkül, was schon im Hintergrund schwebt. Bleibt dann die Unterstützung der NATO aus, dürfte das Bündnis am Ende sein.

Sehr viel Theorie, zugegeben. Es ist nur ein Szenario, vermutlich kein sehr wahrscheinliches. Aber es ist auch nicht ausgeschlossen.

Bündnisfall Nato:
"Die Parteien vereinbaren, dass ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen wird; sie vereinbaren daher, dass im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden, Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten."

Ja. Ich habe letztens eine Analyse über Trump und eine zweite Präsidentschaft gesehen. Wo er in seiner ersten Amtszeit noch an vielen Stellen (den berühmten Checks&Balances) "eingefangen" wurde, geht man davon aus, dass das in der zweiten Amtszeit kein Thema mehr wäre. Zum einen, weil sich personell viele Dinge zu seinen Gunsten in den Institutionen verändert haben, zum anderen, weil er noch radikaler geworden ist.
Der für die USA notwendige Einflussbereich in Europa schwindet, in Asien verstärkt er sich. Trump ist ein Emotionsmensch, der oft genug nicht rational denkt, on top. Putin sieht er als Macher, als echten Herrscher. Im Zweifel würde er auf Europa scheißen. Und da Europa und wir als Deutschen uns im Grunde auch 80 Jahre nach Kriegsende immer noch verhalten wie ein nie groß/erwachsen gewordenes Kind, ist Europas Sicherheit, aber auch generelle Prosperität, enorm gefährdet. 40 Jahre Verfehlungen und geistige Faulheit lassen sich auch nicht in einem Handstreich beseitigen.


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