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Experte rechnet ab: „Deutsche Bahn verdient am eigenen Zerfall“ (Politik)

bambam191279, Dortmund, Montag, 26.08.2024, 09:24 (vor 482 Tagen) @ markus

> Du machst gerade den großen Fehler, die Zeiten der eigenen Jugend zu verklären. Dir wird letztendlich jeder sagen, dass die Zeiten am (subjektiv) besten waren, als man selbst noch jung und gesund war. Für dich waren das die 70er Jahre. Frag einen Millennial und der wird die 90er entsprechend glorifizieren. Frag einen GenZ ler und der schwärmt von der guten alten Zeit zwischen 2000 und 2010.

Verklärt wird es nicht wirklich weil man es erlebt hat und alt genug war um vergleiche mit heute zuziehen. So subjektiv ist das nicht.


Das selbst erlebte ist immer subjektiv.


Und trotzdem kann man als Mensch vergleiche ziehen ob subjektiv oder nicht.. Da du aber nicht dabei warst kannst du das auch nicht beurteilen.


Ich will das auch gar nicht subjektiv beurteilen. Ich halte von solchen Bewertungen wirklich wenig, da jeder für sich selbst in der Regel die Zeiten glorifizieren wird, in denen er selbst im besten Lebensalter war.


Das hat nichts mit glorifizieren zu tun. Man hat einfach die Vergleiche. Ich behaupte auch nicht das alles besser war. Man kann aber trotzdem gewisse Dinge beurteilen ob Bahn, Post oder Krankenhäuser besser funktionierten da ist nichts mit Glorifizierung und besten Lebensalter zutun.


Vor allem bei der Post ist das doch ein Vergleich von Äpfel mit Birnen. Damals sind weit überwiegend Briefe verschickt worden. Heute sind es Pakete und das Volumen ist durch den Onlinehandel durch die Decke gegangen. Lässt sich sowas dann noch realistisch finanzieren?

Die Preise waren preisbereinigt auch höher als heute. 1988 hat ein Standardbrief 1 DM gekostet. Ein Paket kostete 5,80 DM bis 18 DM. Das wären heute 1,13€ je Standardbrief (wir sind bei 85 Cent) sowie 6,49€ bis 20,11€ je Paket (wir sind in ähnlichen Kg Kategorie bei 5,48 bis 18,99€). Und das sind die DHL Preise. Andere Anbieter sind noch einmal eine Ecke günstiger.

Letztendlich muss man sich eine Beamtenstruktur, die bei der Post Standard war, auch erlauben wollen. Je mehr Steuergeld in die Pensionen fließt, desto weniger bleibt für die ohnehin deutlich kleineren Renten übrig. Deshalb ist es m.E. genau richtig, das zu reduzieren und nicht noch weiter aufzublähen. Oder wollen wir das Rentenniveau weiter absenken, um mehr für Pensionen auszugeben?

Also findest Du dass die Paketboten (egal ob bei DHL,Hermes oder z.B. GLS) für Ihre 12-16 Stunden Schichten vernünftig bezahlt werden, so wie damals die Postler als Beamten für Ihren Dienst gut bezahlt wurden?
Lass doch einfach die Pensionen weg und ersetze Sie durch ne "normale" Rente, das reicht doch schon.
Pakete sind so günstig, weil die Lohnkosten in diesem Bereich so niedrig gehalten werden, weil Pakete nicht bezahlt werden wenn sie nicht zugestellt werden usw.

Das mit dem Pakete versenden ist ja auch so ne krux, billig wie nie, Umwelttechnisch ne Vollkatastrophe.

Ich als 79er Jahrgang würde auch behaupten früher war das für Bahn und Postangestellte besser und auch für Otto normalo war es schön/gut, in jedem kleinen KAff ne Poststation zu haben, während Du heute schaust bei welchem Kiosk du was abgeben darfst.....


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