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Deutsche Bahn wollte Stellwerksprobleme verschleiern (Politik)

Ulrich, Freitag, 30.08.2024, 11:15 (vor 477 Tagen) @ Fred789

Mittlerweile ist bekannt, dass die Deutsche Bahn erhebliche Personalprobleme bei Stellwerken hat. Die bestehen allerdings schon länger und führen allein 2022 zu Tausenden ausgefallenen Regionalzügen. Die Bahn versucht jedoch lange, das Ausmaß nicht öffentlich zu machen.

Das geht aus Unterlagen hervor, die der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) vorliegen - in geschwärzter und ungeschwärzter Fassung.

So fielen 2021 mit 688 Stellwerken noch vergleichsweise wenige vorübergehend aus. Im Jahr darauf schnellten die Zahlen nach oben: 4165 Stellwerke fielen stundenlang wegen Personalmangels aus. Im ersten Halbjahr 2023 waren es dann 2459 Stellwerke. Und das hatte Folgen für den Bahnverkehr: Aufgrund der gravierenden Probleme in den Steuerungszentralen fielen 2022 insgesamt 6856 Regionalzüge aus. Im ersten Halbjahr 2023 waren es 3388. Neuere Zahlen liegen offenbar nicht vor.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Bahn-wollte-Stellwerksprobleme-verschleiern-article25192395.html

Noch größer dürften die Probleme beim Güterverkehr sein. Bei Personalmangel lässt man die Stellwerke in der Regel in der Nacht unbesetzt. Dann fallen relativ wenige Personenzüge aus. Da die meisten Strecken am Tag voll ausgelastet sind, läuft Nachts aber auf der Schiene der größte Teil des Güterverkehrs. Tagsüber müssen diese Züge von Lücke zu Lücke springen. Man legt jeweils nur kurze Strecken zurück, dann geht es auf ein Wartegleis, bis sich die nächste Lücke auftut. Will man hier jetzt zusätzlich den Teil durchschleusen, der normalerweise nachts auf der Schiene ist, dann funktioniert das in der Regel nicht.


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