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Piezoelement, Köln, Dienstag, 09.08.2016, 10:35 (vor 2831 Tagen) @ Scherben

Ich meine eher, daß wir uns mit der "neutralen" Beschreibung des Problemes momentan sehr schwer tun...die Wahrheit ist halt leider oft unbequem und tut weh!
Dies ist umso verheerender, da natürlich nur eine halbwegs umfassende und "objektive" Problembeschreibung zu einem halbwegs adäquaten Lösungsansatz führen kann.


Es kommt viel zusammen.

Einerseits ist die aktuelle Medienlandschaft so auf Schlagzeilen gepolt, dass Kleinigkeiten und Skandale mehr oder weniger unterschiedlos verpackt werden. Ich glaube, nur vor diesem Hintergrund ist sowas wie Trump überhaupt nur möglich. Der Typ verspricht Stories, also Klicks, also Geld, und kriegt dadurch so viel Aufmerksamkeit und Publicity, dass er eine echte Chance hat, Präsident der USA zu werden. Für Nachdenklichkeit, für Inhalte, für echten politischen Streit bleibt dann nur wenig Platz, und das kann man in Deutschland abseits mancher Nischen mittlerweile auch konstatieren.

Zum anderen bringt diese Grundaufgeregtheit auch eine ziemliche Weinerlichkeit mit sich. Gefühlt wird schnell mit Fingern auf andere Leute gezeigt, gefühlt wird aber auch sehr schnell gejammert, wenn man mal selbst kritisiert wird. Und das gilt quer durch die Bank: Für Machos wie für Femininistinnen, für Funktionäre wie Ultras, für Kirchen wie Moscheen. Egal, wie viel in der Welt falsch läuft, und egal, wie viele echte Scheiße passiert: Man selbst hat damit nichts zu tun.

Hauptproblem der Politik ist mMn nach, dass nicht mehr versucht wird mit Lösungen zu überzeugen, sondern einfach das Programm, Aussagen der jeweils anderen Partei schlecht gemacht wird. Erst einmal wird erklärt was alles nicht geht, nicht sein darf.

Völlig egal ob Links, Rechts, Mitte oder sonst was, dieses Muster zieht sich durch jede Partei.

Durch dieses Verhalten herrscht eine eine negative Grundstimmung,
Dabei ist der Grundidee einer Regierung, die Interessen Deutschlands zu vertreten.

Wer am Ende regiert ob in Deutschland, USA oder sonst wo hat denke ich nur minimalen Einfluss auf die Politik selbst, am Ende sind es Lobbyisten die mit Geld und Macht die Marschrichtung vorgeben.


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