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Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik (Sonstiges)

JCDenton, Dortmund Barop - 1 km Tempelentfernung, Montag, 05.09.2016, 23:24 (vor 2832 Tagen) @ Sascha

Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.

Ich finde diesen Teil der Debatte, entschuldige wenn ich das so sage, immer sehr widerlich. Es geht gar nicht mehr darum, Menschen in der Not zu helfen. Und auch der vielzitierte Wirtschaftsflüchtling, der Familie und Heimat aufgibt, weil er hier selbst mit Schwarzarbeit unter miesesten Bedingungen für sich und seine Leute mehr herausholt, ist ja auch in einem Zustand der Not. Und erst Recht der Kriegsflüchtling, der nach einer langen Flucht mit seiner Familie lieber in einer Flüchtlingsunterkunft ein Stück weit zur Ruhe kommen möchte, statt in Ungarn in einer Bahnhofshalle auf dem Steinfußboden zu kampieren.

In diesem Teil der Debatte geht es nur darum, ob wir aus dieser Situation irgendwie Kapital schlagen können, oder doch draufzahlen müssen. Das mag ökonomisch alles seine Berechtigung haben, trotzdem kriege ich dabei einen echten Würgreiz.

Es geht nicht um das Kapital schlagen, sondern darum, dass die ungebildeten Flüchtlinge hier kein Teil der Gesellschaft werden können und wollen, sich abschotten und nicht integrieren wollen. Gleichzeitig haben sie ein komplett anderes Staatsverständnis. Man schafft sich jetzt schon die Probleme für die nächsten 15-20 Jahre. Und wenn ich einmal hier wäre, würde ich auch ungerne zurück in ein zerstörtes Land ohne soziale Absicherung.

Vor allem die hier ansässigen Bürger mit einer ähnlichen "Karriereaussicht" oder die realisieren, wie die KI-Revolution die Arbeitsplätze um gut 50 % dezimieren wird, befürchten, dass am Ende für die "nutzlosen" Arbeitskräfte nicht genug zum Leben bleibt.

Der zurückgebliene Islam ist nur ein weiterer Reibungspunkt. Wären die Flüchtlinge alle othodoxe Christen, wären trotzdem alle gegen die Einwanderer.

Die etablierten Parteien, die den Status-Quo nur halten wollen, bieten keine Lösungen für die kommenden Probleme: Massive Reduktion der Arbeitsplätze, unfairerere Verteilung von Reichtum und Armut, Islamisierung, Umweltprobleme, Ressourcenkämpfe (Öl, Phosophor, sauberes Wasser etc.). Da sind weitere Teilnehmer in diesem Kampf einfach überflüsig.


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