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Florida wird entscheiden (Sonstiges)

Freyr, Dienstag, 08.11.2016, 10:06 (vor 3316 Tagen) @ Tiffy
bearbeitet von Freyr, Dienstag, 08.11.2016, 10:20

ob Trump überhaupt eine Chance haben kann.

Clinton führt immer noch den Popular Vote mit 47,2% zu 44,2% Stimmen an (RCP-Polls), auch wenn der Vorsprung in den letzten Wochen stark geschrumpft ist. Gleichzeitig konnte Trump in manchen Swing States aufholen (Ohio, North Carolina, Florida) und gestaltet das Rennen spannender, als es nach den drei TV-Debatten den Anschein machte.

Für das Amt des Präsidenten sind mindestens 270 Stimmen der 538 Wahlmänner des electoral college nötig.
Zurzeit führt Clinton nach Vorhersage der electoral votes noch deutlich. Hier die Aufteilung der zugesprochenen Stimmen der Staaten nach der von mir verfolgter aktueller Umfragewerte (Sammlung der EC)

| Clinton - Sehr sicher: 186
| Clinton - wahrscheinlich (WI, MI*, MN, VA*, NM, CO): 249
| Clinton - im Vorteil: Pennsylvania: 269
|


--Unentschieden: Florida +29, Nevada +6, New Hampshire +4

| Trump - im Vorteil: Ohio, North Carolina: 230
| Trump - wahrscheinlich (GA*, AZ*, IA): 197
| Trump - Sehr sicher: 164

*(eine größere Überraschung, aber nicht ausgeschlossen wäre der Zuspruch Michigans oder Virginas an Trump und auf der anderen Seite Arizonas oder Georgias an Clinton)
** (Maine und Nebraska haben eine Proportionsklausel und können die Wahlmänner teilen 3-1; 4-1 oder 3-2 - müsste schon also verdammt knapp um relevant zu werden)

Wie man sieht liegt Trump nach electoral votes 197 zu 249 weit hinten und müsste nicht nur die Staaten mit seinem Vorsprung gewinnen, sondern ebenso Florida (29 Stimmen) und auch noch die kleinen NV+NH (oder das noch schwierigere Pennsylvania). Clinton reicht hingegen der aktuelle Umfragestatus für den Patt (269); mit Florida würde sie sich sogar den Verlust von Pennsylvania, New Hampshire und Nevada leisten können.

Spannend wird es heute also in den 6 Staaten mit nur leichten Vorteilen für einen der Kandidaten. Florida dürfte dabei wie auch schon in den letzten Wahlen entscheidend werden, insbesodere für Trump, der angewiesen ist hier zu gewinnen, wenn er keine große Überraschung hinbekommt (CO, WI, VA etc).

Und man darf nicht vergessen, dass ca 42 Mio. von 130 Mio. registrierten Wählern (2012: 46 Mio.) schon gewählt haben (early voting). Von statistischem Interesse sind dabei natürlich Beteiligungen der Gruppen wie Latinos die Einfluss auf den Ausgang haben könnten und in dieser Wahl besonders stark teilnehmen wie die early votes aussagen.

------
Ein spannendes und kontroverses Projekt ist die Echtzeit-Vorhersage in sieben Swing States ab 17 Uhr des Dienstes VoteCastr auf Slate und ViceNews, was mit der bisher gängigen Tradition der Nichtberichterstattung während örtlich offener Lokale bricht.


Wie immer empfehlenswert das Coverage der NYT


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