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US-Wahl: Clinton oder Trump (Sonstiges)

Thor, Köln, Dienstag, 08.11.2016, 11:20 (vor 3315 Tagen) @ Chelydrae

Nach meiner Einschätzung wird ein dritter Weltkrieg nicht unwahrscheinlicher, sollte Clinton nun tatsächlich das Rennen machen.


Aber gut, woran liegt das aber dann? An dem Expansionsdrang Chinas? Da stören sich nicht nur die unmittelbaren Nachbarn und bedrohten Länder wie Japan, Taiwan, die Philippinen oder Vietnam dran.

Oder spielt auch Russland da eine Rolle? Die verdammte Irak-Invasion muss ja häufig als Beispiel herhalten, für das Besetzen und Annektieren der Krim. Unterschiedlicher könnten die Vorgänge allerdings nicht sein.

Oder Nordkorea. Noch so ein friedliebendes und sich an Verträge haltendes Land.

Man kann gerne über die US-Außenpolitik streiten. Da ist nicht annähernd alles Gold was glänzt. Aber, als Gegenspieler zu einigen kommunistischen und diktatorischen Staaten sind sie auch für uns unverzichtbar.


Hallo Thor,

Die Frage, woran das liegt ist interessant. Letztlich liegt es sehr allgemein gefasst daran, dass jeder seine geopolitischen Strategien durchsetzen möchte. Beispiel Irak: ->Öl. Beispiel Krim: -> einziger westlicher Zugang zum Meer, der nicht vereist ist u.v.m.

Hierbei unterscheiden sich die Global Player allesamt nicht. Unterschiede bestehen jedoch in der Intensität: wie aggressiv man die Strategie durchsetzt und wer die Strategie festlegt. Im Falle der USA bin ich mir sicher, dass die Strategie im Sinne der amerikanischen Bevölkerung gewählt wird - sondern im besten Fall im Sinne der Industrie - oder im schlechtesten Fall im Sinne der Banken & Wallstreet.

Außerdem muss man bedenken, dass unsere einzige Informationsquelle die Medien sind. Niemand von uns hat Insiderinformationen. Wer garantiert uns, dass in diesen Medien auch alles stimmt? Wenn ich mit Fußballfans rede, argumentiere ich gerne mit dem DFL Sicherheitspapier - wo Stehplatztribünen in der öffentlichen Meinung plötzlich rechtsfreie Räume waren und "Ultras" mit den Taliban gleichgesetzt wurden. Damals war die öffentliche Meinung tendenziös - Wer garantiert uns, dass die Medien in politischen Diskussionen NICHT tendenziös berichtet?

Beispiel Syrien: Woher stammen die ganzen Vorwürfe gegen Russland und Assad? Hat die ARD Journalisten im Kriegsgebiet oder verlässt man sich nur auf die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte? Sind Berichte dieser Beobachtungsstelle objektiv?

Worauf ich hinaus will - Ich folge dem Argument, dass das Establishment in Amerika nichtmehr im Sinne der gesamten (Welt-)Bevölkerung entscheidet. Daher muss man dieses Establishment bekämpfen. Clintons Name steht für den Sachverhalt, dass sich genau nichts ändert.

Hi,

beim Irak war nicht das Öl ausschlaggebend. Die USA übergaben die Ölquellen dem irakischen Volk nach dem Einmarsch. Zudem sind die USA inzwischen autark was das Öl betrifft. Sie exportieren. Was das betrifft haben sie dazugelernt.

DAs die USA sich für ihre Belange einsetzen, ist doch klar. Macht Russland, China, Nordkorea oder der Iran und Saudi-Arabien ebenso.

Zu den Medien und Syrien. Ich denke, den Russen geht es auch dort vornehmlich um den Flottenstützpunkt im Mittelmeer. Etwas, was bei einem Regierungswechsel alles andere als sicher wäre. Unserer Medien sind natürlich auch auf die Nachrichtenagenturen angewiesen. Aber bei aller liebe, da ist nichts von oben herab gesteuert. Die Qualität im allgemeinen scheint nachgelassen zu haben, aber alles in allem ist weder die New York Times, noch die FAZ, noch Le Monde oder der Daily Telegraph fremdgesteuert.

Wer garantiert Dir, dass Du nicht von den Medien manipuliert wirst? Niemand, ist auch nicht deren Aufgabe. Zeitungen bilden Meinungen! Dafür sind sie da. Du kannst zwischen konservativer, liberaler, sozial-liberaler oder linkslastigen Medien gut in Deutschland unterscheiden.

Des Weiteren sind die Medien(Zeitung, Fernsehen) nicht unsere einzigen Informationsquellen. Wir können auch studieren gehen, in die betreffende Region reisen, eigene Medien gründen, überhaupt, lernen Lügen/Behauptungen von Fakten zu unterscheiden. Einfach die eigene Inkompetenz (die jeder von uns irgendwo hat) verringern.


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