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Der APOEL Nikosia - BVB - Analysethread (BVB)

elrond100, Ennepetal, Donnerstag, 19.10.2017, 13:21 (vor 2380 Tagen) @ CHS
bearbeitet von elrond100, Donnerstag, 19.10.2017, 13:28

Es ist ja schon wahnsinnig viel über das Spiel geschrieben worden und ich habe mir bei weitem nicht alles durchgelesen. Das würde mich auch nur wieder runterziehen, aber auf die teilweise geäußerte Generalkritik möchte ich kurz eingehen, auch wenn mir die letzten beiden Spiele auch nachhaltig die Laune verdorben haben.

Fußball wird zu großen Teilen im Kopf entschieden. Unser System ist mehr als andere auf Dominanz ausgelegt. Wenn die Spieler dieses System leben, sind wir kaum zu schlagen, weil wir den Gegner einschnüren und im besten Fall Befreiungsschläge einfach wieder einsammeln. Es ist diese luftabschnürende Art und Weise in der Barcelona unter Guardiola allen Mannschaften den Schneid abgekauft hat.

Für diese Spielweise braucht es selbstbewusste Spieler, die sich von pressenden Gegenspielern nicht aus dem Konzept bringen lassen. Gesehen in Reinkultur bei Madrid bei ihrem Gastspiel bei uns.

In diesem Spiel hat unsere Mannschaft nach 10 Minuten der Mut verlassen und wir waren Schlachtvieh für Madrid. Gegen Leipzig hat man sich vom Pressing komplett verunsichern lassen. Und jetzt auch auf Zypern. Momentan ist es so, dass nur irgendwer auf Toprak, Sokratis oder Weigl zulaufen muss und sofort wird der Schwanz eingezogen und der sichere Rückpass gesucht. Das verunsichert! Es verunsichert die Mitspieler davor und dahinter. Diese Verunsicherung greift um sich und nichts läuft mehr.

Diese Spirale konnte man jetzt gegen Madrid, Leipzig und am schlimmsten gegen Nikosia beobachten.

Jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder Bosz schafft es den Spielern zu vermitteln mit breiter Brust aufzutreten und den Ball sicher hinten rauszuspielen ohne immer wieder abzudrehen oder den Katastrophenpass zu spielen. Oder aber wir werden weiter solche schlimmen Spiele mit ansehen, bis der Trainer gehen muss oder das System ändert.

Zur hier geäußerten Kritik an Bosch kann ich nur sagen, dass ich ebenso wie er finde, dass wir in London super gespielt haben und gegen Madrid verloren haben, weil wir eben den Schwanz eingezogen haben. Ich finde seine Aussagen haben Hand und Fuß und ich mag die Gewinnermentalität, die er verkörpert und einbringt. Jetzt wird es nur darum gehen, ob er es schafft der Mannschaft diese Mentalität dauerhaft einzuimpfen oder er vorher seinen Ansatz korrigiert oder gar ganz scheitert. In letzter Instanz kann er nichts dafür, dass sich die Spieler in die Hose machen. Er muss es aber dennoch verantworten.

P.S.: Götze finde ich übrigens bärenstark seit der Länderspielpause!


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