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Watzke hat sich gegen den Terror instrumentalisieren lassen (BVB)

Prof.Brinkmann, Freitag, 24.11.2017, 09:45 (vor 2345 Tagen) @ borussenglobe
bearbeitet von Prof.Brinkmann, Freitag, 24.11.2017, 09:53

Den Kontakt mit Merkel und de Maizière, gab es erst am Folgetag des Anschlags, also nach der Terminierung des Spiels.
Das steht unter anderem in dem von dir verlinkten Text.

Die Terminierung des Spiels am Anschlagstag war aber nur unter Vorbehalt und Zeitdruck getroffen worden.

Laut DPA hat die UEFA auf Tuchels Vorwürfe reagiert und zitierte: "Die Uefa war am Mittwoch mit allen Parteien in Kontakt und hat niemals eine Information erhalten, die angedeutet hat, dass eines der Teams nicht spielen wollte."
Quelle: Der Spiegel Artikel im Ursprungs-Posting

Am Dienstag hatte Watzke noch gegen eine Spät-Ansetzung am Anschlagstag und am Folgetag um 16 Uhr protestiert.

Am Mittwoch kamen von ihm aber keine Bedenken mehr, nachdem er mit Merkel und de Maizière gesprochen hatte. Vor dem Spiel auf Sky drehte er die Entscheidung komplett ins Positive und begründete sie mit dem Kampf gegen den Terror, nicht mit der Alternativlosigkeit des Termins.

Wenn Tuchel davon gewusst hat, dann wäre er wirklich dumm, vor laufenden Kameras gegen die UEFA zu hetzen, aber er tat genau das Richtige und stellte sich vor seine traumatisierte Mannschaft.

Bei dem morgendlichen Treffen der Mannschaft und Watzke war Tuchel übrigens dabei.

Wie gesagt, das beweist nicht, dass Watzke mit offenen Karten gespielt hat. Er kann im Hinterkopf die politische Reaktion gegen den Terroranschlag gehabt haben und nutzte die engen Regularien der UEFA als Ausrede vor Trainer und Mannschaft.
Dafür spricht auch die Reaktion der Spieler wie Sokratis nach dem Spiel. Die waren sicherlich nicht bei einem Treffen, bei dem für jeden verständlich in seine Muttersprache übersetzt wurde, dass sie nicht antreten müssen.
Oder es wurde sehr geschickt formuliert, dass man zwar theoretisch die Wahl hätte, aber dann halt aus dem Wettbewerb fliegt und Strafe zahlen muss. So eine weitreichende Entscheidung ist zu viel für Menschen, die noch unter Schock stehen.
Und dass die Geschäftsleitung die Wirkung des Anschlags auf die Mannschaft unterschätzt hat, zeigte u.a. die Reaktion von Rauball, dass das doch alles Profis sein.

Watzke hätte lieber Medien und Fans bitten sollen, gegen die UEFA und für die Mannschaft zu kämpfen, WENN die tatsächlich knallhart entschieden hätten. Die UEFA hatte aber am Spieltag keinerlei Bedenken mehr aus Dortmund gehört.

Es gibt aber noch einen anderen Punkt, der Watzke belastet. Er selbst hat gesagt, dass am Dienstag die Entscheidung nur unter der Annahme getroffen wurde, dass kein Spieler verletzt wurde und alles glimpflich ausgegangen sei.
Später am Abend zeigte sich dann, dass Bartra lebensgefährlich verletzt war und damit war Watzkes Annahme falsch und er hätte sich nur deshalb selbst korrigieren müssen. Und das bevor irgendetwas am Mittwoch besprochen wurde.

Und das zu einem Zeitpunkt, als man es noch für einen Anschlag hielt!


Was war es denn bitte, wenn es kein Anschlag war?

Sorry, ich meinte einen Terroranschlag.


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