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Hoffnungsschimmer Cloroquin?! (Corona)

Will Kane, Saarbrücken, Donnerstag, 19.03.2020, 10:58 (vor 1518 Tagen) @ Micawber

Richtig, je länger wir die Belegung von Intensivbetten und Beatmungsgeräten strecken können, desto mehr haben darauf eine Chance.


Genau, das ist der Punkt. Und zudem ist man dabei, die Zahl dieser Betten aufzustocken, und das wird auch in den nächsten Monaten weiterhin geschehen. Man hofft zudem auf Medikamente, die zumindest den Verlauf der Erkrankung mildern. Und man wird die Testkapazitäten deutlich ausbauen müssen, um unerkannt Infizierte zu identifizieren.

Hierzu scheint es ja gute Nachrichten zu geben. Sowohl dieses Remdesivir als auch ein anderes Mittel (Plaquenil, das eigentlich gegen Malaria helfen soll) scheine gute Wirkung gegen Corona zu zeigen. Auch Chloroquin von Bayer könnte helfen. In Japan zeigt Favipiravir zumidest bei leichten und mittleren Beschwerden noch Wirkung. Daneben werden weitere Medikamente getestet.

All diese Ansätze und eine bessere Verfügbarkeit von Tests könnten die Situation deutlich entspannen.

Daumen drücken.

Resochin (Cloroquin) von Bayer und Plaquenil (Hydroxycloroquin) von Sanofi (Hydroxycloroquin ist eine Ableitung von Cloroquin) sind ursprünglich zur Malariaprophylaxe eingesetzt worden.

Der Gesundheitsminister hat Bayer einen Großauftrag erteilt und Bayer ist auch in der Lage zu liefern. Sanofi hat der französischen Regierung ebenfalls mitgeteilt, in großer Menge liefern zu können.

In Deutschland finden nun klinische Studien statt. In Frankreich ist diese bereits seit etwas längerem im Gange , soweit ich weiß. Nur muss man sich im Klaren darüber sein, dass es sich eher um ‚Tests‘ als um wissenschliche Studien mit den üblichen Standards handelt.

Deshalb ist man in Frankreich auch zurückhaltend in der Bewertung der Ergebnisse einer solchen ‚Studie‘, die unter der Leitung von Prof. Didier Raoult, einem anerkannten und renommierten Infektiologen, an seinem Institut in Marseille durchgeführt wurde. Es handelt sich um eine ‚Studie‘ an 24 Patienten und die Aussagekraft ist somit limitiert. Raoult selbst nannte die Ergebnisse ‚spectaculaire‘, was im Französischen nicht unbedingt ‚spektakulär‘ bedeuten muss, sondern auch für ‚beeindruckend‘ oder ‚verblüffend‘. Bei Dreiviertel der Patienten seien innerhalb weniger Tage nicht nur die Symptome zurückgegangen, es konnte auch das Virus nicht mehr nachgewiesen werden.

Ein Hoffnungsschimmer ist es auf jeden Fall in meinen Augen.


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