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Konservative Kraftreserven (Politik)

Voomy, Berlin, Freitag, 17.09.2021, 12:15 (vor 1553 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Voomy, Freitag, 17.09.2021, 12:31

Der Punkt ist, dass das Szenario in Sachsen-Anhalt umfragtechnisch nicht einfach so auf den Bund umgemünzt werden kann. Alleine aufgrund der Möglichkeit, dass die AfD die Mehrheit in dem Land bekommt, war eine kurzfristige - und auch stark mit der Person Haseloff verknüpfte - Mobilisierung von unentschlossenen Wählern verbunden. Auch sind viele Wechselwähler im letzten Moment von den Grünen und der SPD auf die CDU geswitcht, um sicher zu sein, dass die AfD eben nicht regierungsfähig wird.

Die Faktoren, die zu den Umfrage-Problemen in S-A geführt haben (und hier hat der Deutschlandtrend übrigens trotzdem noch relativ korrekt einige Tage vorher einen Sieg der CDU vorhergesagt), sind im Bund quasi nicht vorhanden. Es gibt keine Gründe für die Wähler jetzt noch kurzfristig ihre Wahl-Intention zu wechseln. Die Umfragen sind nun seit drei Wochen stabil und bewegen sich in den Schwankungen in der Fehlertoleranz.

Sich daran zu klammern, dass der Wähler an der Wahlurne im großen Stil komplett anders entscheidet ist das Klammern nach dem letzten Strohhalm der Union und ein bisschen Panikmache vom Rot Rot Grünen Lager, Die Mobilisierung ist immens und darüber hinaus sind viele der Stimmen ohnehin schon abgegeben.

Der von deinem Vorposter angesprochene Effekt eines spontanen Ereignis ist übrigens einer der Gründe, warum Politikwissenschaftler die Briefwahl in diesem Ausmaß eher kritisch sehen. Es ist eben dann für viele Wähler nicht mehr möglich auf spontane Ereignisse in der Woche oder sogar zwei Wochen vor der Wahl zu reagieren.

Ich halte es aber trotz der Umfragen durchaus möglich, dass das Ergebnis am Ende enger ist, als wir glauben und in den derzeitigen Umfragen sehen. Selbst eine geringe Mehrheit der CDU ist möglich. Aber das sind alles Szenarien, die sich halt innerhalb der Fehlertoleranz von 3% bewegen.


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