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Nichts Neues an der Umfragen-Front (Politik)

istar, Freitag, 17.09.2021, 18:31 (vor 1553 Tagen) @ pactum Trotmundense

Und der erste, der sich "daneben" benommen hat, war der Generalsekretär der SPD, indem er mittels seiner Matroschkapuppen die religiöse Anschauung eines Laschet-Vertrauten thematisiert hat.
Religiöse Uberzeugung, sexuelle Ausrichtung etc. haben in politischen Auseinandersetzungen nichts zu suchen.


Es handelt sich um einen religiösen Fundamentalisten mit nachgewiesen hohem Einfluss auf die aktive Politik. In einem (fast) säkularen Staat will ich keine Extremisten haben, die Politiker beeinflussen, Behörden leiten oder sonstwie als graue Eminenz im Schatten agieren. Gegen gläubige Menschen hat keiner etwas. Gegen religiösfundamentalistische Politik hingegen schon.

Und die Aussage zur Staatsanwaltschaft ist dann 1a-Scholz-Sprech.


Nein, eigentlich das, was mittlerweile offensichtlich Konsens abseits der Springer-Medien und der Union ist, nachdem sich heraus gestellt hat um was es bei der Razzia tatsächlich ging, nämlich die Feststellung zweier Namen zu einem Verwaltungvorgang, und die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft genauso viel Wahrheit enthält wie die PM der Polizei bei einem Fußballeinsatz. Ich fand die Aussagen bei Maischberger zu den Vorgängen sehr erhellend.

Wäre er da souverän gewesen, hätte er einfach auf die Unabhängigkeit der Justiz verwiesen und darauf, dass man
da ein laufendes Verfahren hat.
So hat er der Gegenseite doch erst eine Steilvorlage geliefert.


Ja, das hätte der Union sicher gepasst, dass Scholz sich mit Kot bewerfen lässt und sich nicht dazu äußert. Da würde mich wirklich interessieren wie man reden würde, wenn es das Bundesverkehrsministerium oder das Gesundheitsressort oder Klöckners Bude betreffen würde. Natürlich sagt jetzt jeder, dass er seine Meinung natürlich auch im umgekehrten Fall hätte. Logisch.

Aber sieh es doch positiv: sollte Laschet Kanzler werden und es ist so eine große Nummer wie es die Union gerne hätte, käme Laschet um einen Rücktritt nicht herum. Dann kriegen wir Esken, Walter-Borjans, Schwesig, Dreyer, Tschentscher oder Woidke als Kanzler. Wär doch gut, wenn Scholz doch so ein Horror ist.

Ob der Mann jetzt religiöser Fundamentalist oder streng religiös ist, kann ich nicht beurteilen. Bislang ist das aber alles Privatsache.
Zu den Durchsuchungen der Staatsanwaltschaft gibt es einen sehr guten Artikel auf SpiegelOnline, kann man sich mal geben.
Die ersten paar Sätze mit Schröder-Anekdoten kann man ja überspringen, hinten raus wird es spannend.
Und der Spiegel gehört nicht zur Springerpresse.
Scholz wird auch nicht mit Kot beworfen, er muss sich nur wie jeder andere auch kritische Fragen sein Ressort betreffend gefallen lassen.

Das mit dem Rücktritt verstehe ich nicht, ist aber auch egal. Von den aufgezählten Namen kann man die ersten beiden vergessen, Schwesig halte ich aber für einen der fähigsten Köpfe in der SPD. Und Dreyer ist authentisch und hat ihre Landtagswahl souverän gewonnen. Zu einer Zeit, als keiner einen Euro auf die SPD gesetzt hat.


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