Die Bundeswehr braucht dringend Munition – doch so schnell geht das nicht (Politik)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 12:58 (vor 507 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 29.11.2022, 13:03

Naja, hier finde das Versagen der CDU/CSU noch deutlicher als bei dem Desaster mit der Energie, dort war die SPD noch mehr beteiligt.

Bei der Bundeswehr waren durchgängig Unioner:innen in der Verantwortung und auch aus der ersten Reihe hinter der Kanzlerin. Dazu hat der falsche Doktor dann noch mit der Bundeswehr *Reform* die tragenden Säulen weggehauen.

Das Beschaffungssystem verzeiht bis zu einem gewissen Grad, aber jetzt ist es erst einmal kaputt (mehrere Monate bis zu zwei Jahre um wieder auf zu füllen), war es auch ohne Krieg. Spannend wäre gewesen, wie die Bestände ohne Krieg aufgefüllt worden wären, bzw. was für ein Budget dafür frei gemacht worden wäre.

Ja, "small scale" betrachtet stimmt das sicherlich. Es ist aber auch nicht falsch, was Taifun schreibt. Die Deutschen wollten es nicht. Ob da jemand mit SPD-Fahne oder mit Union-Fahne am Ende in der Verantwortung gewesen ist/wäre, ich zweifle daran, dass das was geändert hätte.
Man hat es sich in den letzten 30-40 Jahren einfach extrem gemütlich gemacht in Deutschland und feiert sich auch heute noch dafür als Generation Boomer, was man doch alles tolles erreicht hat. Es hat sich immer leicht mitgeschwommen, wenn man selbst keine Vorstellungen von einer selbstbestimmten BRD etablieren muss. Ein Konrad Adenauer oder besonders auch ein de Gaulle hatte noch ganz andere Vorstellungen von Selbstbestimmtheit auf dem europäischen Kontinent.