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Geiselhaft (Politik)

toni82, Ort, Freitag, 24.03.2023, 11:20 (vor 398 Tagen) @ Davja89

Schon klar. Was ich aber eher aussagen wollte: Die Notwendigkeit, jetzt ebendiese ~10% zu fordern, begründet sich ja jetzt nicht in purer Langeweile. Die Leute brauchen schlicht mehr Geld, weil alles teurer wird.

Alles teurer, weil halt die Preise steigen. Die Preise steigen aber nicht (nur), weil die Arbeitgeber ihr Personal besser bezahlen, sondern weil die Gewinne steigen sollen.

'Überhöhten' Forderungen nach Gehaltserhöhungen könnte man also dadurch entgegenwirken, daß die Unternehmen einfach die Preise stabil halten. Dadurch fällt der Gewinn dann vielleicht geringer aus, aber es ist trotzdem noch Gewinn. Es sind hierbei alle Kosten für Personalgehälter, Betriebskosten uä. schon weg gerechnet. Es ist also das Geld, was am Ende über bleibt... welches sich der Chef (auch hier gibt es natürlich Ausnahmen), die Anteilseigner wie Aktionäre etc. einstecken. Und weil die nicht verzichten wollen, muss bei mindestens gleichbleibenden, besser noch wachsenden, Gewinnen irgendwo gespart werden. Also spart man bei den Lohnerhöhungen.

Du machst also die selbe Arbeit wie letztes Jahr, Dir wird ein wenig mehr geboten, Du weißt aber jetzt schon, daß Du dir im Schnitt weniger davon kaufen kannst.

Ja, ein Streik ist in der Regel Ausdruck dessen, daß Arbeitnehmer und Arbeitgeber sich nicht einigen. Aber so eine Einigung käme vielleicht schneller zu Stande, wenn die Positionen nicht so weit auseinander lägen. Und daran sind die Unternehmen halt zu einem sehr großen Teil mit schuld.


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