Donald Trump zu Zahlung in Höhe von mehr als 350 Millionen Dollar verurteilt (Politik)

Ulrich, Samstag, 17.02.2024, 08:18 (vor 676 Tagen) @ EloKa

Die Strafe zahlt er doch auch nie. Er legt Berufung ein, und dann noch einmal Berufung, und dann nochmal Berufung.

Um Berufung einlegen zu können, muss er aber das Geld bis Ende März vorstrecken. Gleichzeitig darf er aber auch kein Darlehen bei einer in NY registrierten Bank aufnehmen, und in etwa jede einzelne US Bank ist dort zumindest registriert (muss nicht ansässig sein). Entweder hat er a) Kumpels die ihm einfach so 400 Millionen Dollar leihen, oder b) er muss massiv Werte veräußern oder c) er hat einfach Pech und kann keine Berufung einlegen.

Stimmt schon, dass man häufig liest dass er verurteilt wurde und Berufung einlegen will. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass so viele Verhandlungen derzeit parallel laufen und nicht dass er ständig gegen das gleiche Urteil eine Berufung einlegen möchte.

Die Süddeutsche bestätigt es mittlerweile hinter der Paywall.

https://www.sueddeutsche.de/politik/donald-trump-urteil-new-york-1.6368642

Es sind sogar etwa 450 Millionen, weil Zinsen hinzukommen.

Theoretisch könnte er jemanden finden, der gegen eine Gebühr (üblich sind wohl 10 Prozent) die Summe absichert. Aber ob er praktisch jemanden finden wird? Das Risiko wäre extrem hoch.

Hinzu kommen noch die 88 Millionen an E. Jean Carroll.

Meine Vermutung ist, Donald Trump hat weitaus weniger Liquidität als er selbst behauptet. Da könnten wohl demnächst einige Immobilien auf den Markt kommen.

Vor einigen Monaten hätte ich gesagt "Kein Problem, es kommt ein Scheck aus Saudi-Arabien". Aber angesichts der angespannten Situation dort dürfte wohl niemand die Biden-Administration verärgern wollen.