Donald Trump: Laut Spiegel sind es 464 Millionen Dollar (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 17.02.2024, 22:13 (vor 675 Tagen) @ Ulrich

Donald Trumps größtes Problem wird in den nächsten Woche meiner persönlichen Meinung nach seine Liquidität sein. Er hat zwar Immobilienbesitz, der auf dem Papier ein Vielfaches dessen wert ist, was er jetzt aufbringen muss. Aber wie viel hat er flüssig? Er sprach zwar in der Vergangenheit von "über 400 Millionen", aber ob das zutrifft? Notverkäufe lassen sich schon in normalen Zeiten vielfach nur tätigen, wenn man Abschläge in Kauf nimmt. Aber aktuell sind die Zeiten auf dem US-Immobilienmarkt nicht normal. Insbesondere bei Gewerbeimmobilien gibt es einen deutlichen Angebotsüberhang, und viele große Akteure halten sich für den Fall, dass sie selbst Probleme bekommen, zurück. Müsste Trump tatsächlich verkaufen, dann könnte es bitter für ihn werden.

Sagt man nicht immer, um in den USA Wahlkampf für die POTUS-Stelle machen zu können, braucht man sehr viel Kohle?

Ja. Aber ich vermute, hier reden wir von hohen zweistelligen bis niedrigen dreistelligen Millionenbeträgen. Donald Trump allerdings muss jetzt binnen Wochen knapp eine halbe Milliarde Dollar auf den Tisch legen, um überhaupt gegen das aktuelle Urteil angehen zu können. Das ist nochmals eine deutlich größere Hausnummer. Und dieses Geld bekommt man auch nicht zusammen, indem man bei der Anhängerschaft bettelt. Trump sammelte in der Vergangenheit wohl hauptsächlich Geld von Kleinspendern ein. Seine Konkurrentin Nikki Haley hingegen von Milliardären. Entsprechend waren Trumps Kassen zuletzt eher schlecht gefüllt. Man spekulierte zwar darauf, dass einige Geldgeber umschwenken könnten. Aber Trumps aktuelle Probleme dürften vermutlich abschreckend wirken. Zudem vermute ich, dass Großspender in der Regel Wert darauf legen, dass das Geld nicht in Trumps persönlicher Tasche landet.

Ich hoffe, dass die US-Geheimdienste in nächster Zeit ein waches Auge darauf haben, woher Trump Geld bekommt. Ich halte ihn für skrupellos genug, aktuell von überall her Geld anzunehmen. Aus Arabien, China oder auch indirekt aus Russland.

Ich meinte jetzt eher "nach vorne gerichtet". Der echte Wahlkampf kommt ja noch.