Donald Trump zu Zahlung in Höhe von mehr als 350 Millionen Dollar verurteilt (Politik)

Gargamel09, Samstag, 17.02.2024, 09:34 (vor 676 Tagen) @ Ulrich

Man muss es als Ehre verstehen ihn verteidigen zu dürfen.

Als Mandant ist Donald Trump ähnlich beliebt wie Herpes.

Der Mann hat sich in den bisherigen Verfahren immer wieder als komplett beratungsresistent erwiesen. In Verhandlungen hat er regelmäßig die Konfrontation mit dem Richter gesucht, andere Leute wären vermutlich schon lange in Ordnungshaft gelandet. Er mag sich danach toll fühlen, seine Anhängerschaft ist begeistert. Aber beim Urteil führt so etwas eher noch zu Aufschlägen. Für Rechtsanwälte ist der Mann als Mandant so etwas wie die Höchststrafe. Und deshalb wird er mittlerweile nur noch von Leuten vertreten, die eher aus der dritten als aus der zweiten Reihe stammen.

Wenn der sich zurückgehalten hätte, hätte er vermutlich auch keine 80 Mio zahlen müssen, aber rumpoltern und Personen im Gerichtssaal inkl. Richter zu beleidigen kommt vllt. in Iowa gut an, aber nicht in New York.
Und beim gestrigen Urteil hat der Richter doch herausgestellt, dass Trump das immer wieder machen würde, weil er seinen Fehler nicht einsehen wollte und er somit für die nächsten Jahre "kalt gestellt" werden muss, wie auch seine Söhne, die genauso unterwegs sind.
Wenn der Gerichtssaal zur Wahlkampfbühne wird, unterhält man seine Wähler, bekommt aber eine gepfefferte Rechnung.