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Orban ist heute zu Besuch in Kiew - und fordert von der Ukraine eine schnelle Waffenruhe (Politik)

Ulrich, Mittwoch, 03.07.2024, 17:52 (vor 135 Tagen) @ Eastwood

Russland opfert enorme Mengen an Menschen und Material für marginale Fortschritte an den Fronten. Einen großen Durchbruch hat man nicht einmal in dem Zeitraum geschafft, als den Ukrainern wegen der Blockade der Republikaner im US-Repräsentantenhaus Waffen und vor allem Munition fehlten.


Zudem hat es der 4D Schachspieler Putin es mit seiner Charkiv Offensive ohne Not geschafft die westlichen Staaten dazu zu bringen der Ukraine den Einsatz ihrer Waffen auch auf russischem Territorium zu erlauben. On top kommen noch seine Avancen in Richtung Nordkorea, die dafür gesorgt haben, das die Südkoreaner und damit einer der leistungsfähigsten Waffenproduzenten der Welt, keine Grund mehr hat sich in Sachen Rüstungslieferungen an die Ukraine zurückzuhalten.

Natürlich wird Russland den Krieg weiterführen können, von einem Sieg dürften sie aber immer noch weit entfernt sein.

Vermutlich setzt Putin jetzt um so mehr auf Donald Trump. Aber zunächst einmal versorgen die USA die Ukraine mit einer großen Zahl von Waffensystemen und der zugehörigen Munition. Das dürfte zusätzlich ausreichen, um Reserven anzulegen. Und in den EU-Staaten läuft die Produktion hoch.

Vor einiger Zeit erschien in der Süddeutschen ein ausführlicher Artikel über die Kampf- und Schützenpanzer der Russen. Hierzu wurden Berichte über russische Verluste sowie Luftaufnehmen von Fabriken und Lagern mit -in der Regel bereits zu Sowjetzeiten- eingemotteten Panzern ausgewertet. Laut den bestätigten Verlustmeldungen haben die Russen mittlerweile mehr Panzer verloren, als sie zu Beginn der Invasion in der Armee im Einsatz hatten. Neuproduktion findet kaum statt, Systeme wie den T-14 hat man an der Front noch nicht gesehen. Statt dessen werden eingelagerte Altsysteme aufbereitet, und teilweise auch mit modernerer Technik ausgestattet. Aber die Qualität wird schlechter, die Aufbereitung mühseliger, weil man auf immer ältere Systeme zurückgreift und zudem die in besserem Zustand bereits aufbereitet hat und nun auf die in schlechterem Zustand zurückgreifen muss. Der Schätzung der Süddeutschen nach gehen Russland spätestens Ende 2025 die Panzer zum Aufbereiten komplett aus, ggf. auch schon früher. Und bereits jetzt reicht die Zahl der aufbereiteten Fahrzeuge nicht ansatzweise aus, um die Verluste auszugleichen.

Bereits jetzt führt der Mangel an Schützenpanzern dazu, dass die Soldaten bei Angriffen ungeschützt zu Fuß auf freiem Feld vorrücken müssen. So sind sie einfache Ziele für die ukrainische Artillerie. Das soll ein wesentlicher Grund für die hohen russischen Verluste sein. Teilweise behelfen sich die russischen Truppen mit Motorrädern, Quads und leichten Geländefahrzeugen aus chinesischer Produktion. Damit kann man sich zwar schneller bewegen, aber man ist komplett ungeschützt gegen Beschuss.


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