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Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier? (Politik)

Ingo, Europa, Freitag, 16.08.2024, 10:38 (vor 491 Tagen) @ MarcBVB

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.


Jemand der in seinem Leben vermutlich nie aus seinem Heimatland fliehen muss, kann das natürlich leicht behaupten.


Naja, der homosexuelle Afghane wird eher nicht mehr ins Land der Klerikalfaschisten von den Taliban reisen. Das Risiko, gesteinigt zu werden oder am nächsten Baukran zu hängen, wäre viel zu groß.


Wenn du mit 16 fliehst, weil du weißt, dass du als Schwuler im Land keine Perspektive hast, wirst du mit 26 ohne Zögern deine im Sterben liegende Mutter besuchen. Wie kommst du darauf, dass dem nicht so ist? Das ist doch absurd.


Nein, ist es nicht. Wenn Onkel Abdullah das nämlich den neuen Machthabern gepetzt hat, dann hängst du halt ziemlich schnell

Findest du es nicht realistisch, dass es Einzelfälle gibt, die sich in solchen Extremsituationen nicht an 100% Ratio halten? Ich denke es geht Scherben darum anzuzeigen, dass die Frage der Reisemotivation keine Schwarz/Weiß Angelegenheit ist. Natürlich wird es bei hunderttausenden Flüchtlingen eine gewisse Zahl an Leute geben, die in sehr polarisierten Situationen für sich so abwägen.


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