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Das übliche... (Politik)

Davja89, Dienstag, 21.01.2025, 09:07 (vor 331 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Ist das noch so?

Ich verstehe an sich schon was du meinst:

Im Vergleich zu irgendwelchen Facebook Kommentar Spalten ist das hier natürlich noch deutlich angenehmer.
Unbestritten.

Aber ist das der Anspruch?

Nach dem Motto:

In anderen Sozialen Medien wird sich nach drei Kommentaren direkt mit dem unnatürlichen Ableben bedroht, deswegen ist das hier gut?

Was ich so mitbekommen habe war es etwas bis zur Hälfte der Corona Krise recht gut lesbar und ein grundlegender Respekt anderen Meinungen gegenüber war gegeben.
Das eskaliert besonders im späteren Verlauf der Corona Krise. Würde jetzt einfach mal gefühlt 2021 als Zeitpunkt nennen.
Die Diskussionen über den Ukraine Krieg waren teilweise schon geprägt von wirklich massiven Angriffen, auch wenn es unbestritten auch immer wieder vereinzelt zu guten Diskussionen kam.
Absoluter Tiefpunkt war meiner Wahrnehmung nach dann der Gaza Krieg.
Ist jetzt völlig sinnfrei hier einzelne Positionen oder User zu nennen. Der Ton war prinzipiell extrem scharf.
Das hat sich dann eigentlich in jedem Thread fortgesetzt. Es wurde sofort bei den größten Lapallien eine Frontstellung aufgemacht.

Paradebeispiel:

E-Autos

Es gibt doch nun wirklich nix was einem egaler sein könnte als mit welcher Gurke der User XY durch die Gegend eiert.
Aber selbst solche vollkommen Nicht-Themen führen dazu das Diskussionen schnell unlesbar werden.

Ich sehe das Problem dadrinnen das jedes Thema komplett überhöht wird.
Jedem Bullshit wird eine gigantische Bedeutung beigemessen die ich so nicht sehe:

Ob in Deutschland jetzt 20 oder 60% der Menschen im Jahr 2030 mit einem E-Auto fahren, wird leider keinerlei messbaren Einfluss auf den Klimawandel haben. Genauso wenig ist das Fahren von Verbrenner Autos ein Zeichen von großer Freiheit.
Beides sind am Ende Nutzgegenstände die Menschen von A nach B bringen.
Die überlegene Technik wird am Ende den Konsumenten überzeugen. Das ist in Zukunft vermutlich das E-Auto, kann aber bei vielen aktuell noch ein Verbrenner sein (Wohnsituation, Preis, Fahrprofil).

Wo ist da jetzt eigentlich das große Potential sich bis aufs Blut zu streiten?

Woran diese "schlechtere" Diskussionskultut seit grob geschätzt 4 oder 5 Jahren liegt? Schwer zusagen.
Vermutlich weil sich politisch aktuell viel in alle möglichen Richtungen bewegt.
Das sorgt anscheinend bei vielen für eine große Grundgereiztheit. Man ist anscheinend im Sozialen Raum immer im Kampfmodus und sieht hinter jedem Kleinkram wahlweise ein "erstarken der Rechten" oder "ein Versagen der Linken Eliten".

Am Ende leben wir in einer Demokratie. Da gehört es leider dazu das man auch mal Wahlen verliert oder sich Gesellschaften nicht in die Richtung entwickeln die man sich persöhnlich wünscht. Jahrzehntelang gab es eine langsamen aber stetigen Schwung Richtung Links-Liberal. Das hat in vielen Bereichen zu einer gesellschaftlichen Vorwärtsbewegung geführt. Aber das es auch irgendwann eine Gegenbewegung geben wird war doch eigentlich logisch.
Und das Thema begleitet uns jetzt seit 5 bis 10 Jahren. Daher wundere ich mich wirklich das Leute auch im Jahr 5 oder 10 noch Lust haben über jedes Steinchen zuspringen was ihnen hingeworfen wird.


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