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Die Diskussion zur Nummer Zwei in Deutschland... (BVB)

Blarry, Essen, Freitag, 23.05.2025, 10:02 (vor 206 Tagen) @ Sascha

Die einen reden vom Sportlichen, die anderen vom Ansehen, Standing, wie auch immer man es nennen darf.
Wenn mehrere Jahre hintereinander mehrere Klubs vor dir einlaufen, kannste dich schlecht hinstellen und "We are number 2" brüllen. Das biste dann sportlich nicht mehr, egal ob die Klubs vor dir zwischendurch anders heißen. Da kannste natürlich wieder hin, wenn du dich anstrengst und deine wirtschaftliche Übermacht gegenüber den Mitkonkurrenten klug einsetzt. Mit einer Tendenz zu <60 Punkten machst du damit aber niemandem Angst.
Renommee, CL-Abo etc. helfen schon ein wenig, aber nicht so sehr, wie es aus rosabebriller Fansicht scheinen mag. Aus Spielersicht macht es höchstens finanziell einen positiven Unterschied, nach Dortmund statt Leverkusen, Leipzig oder Frankfurt zu ziehen, das sportliche Niveau und die Karriereentwicklungsmöglichkeiten geben sich da nix.

Nur mal so: die Übermacht der Bayern in den vergangenen 12 Jahren kam nicht aus einem Vakuum. Die mussten zwei Jahre lang von uns gedemütigt und durch den Dreck gezogen werden, bis sie sich aufrafften. Davor haben auch die Bayern jahrzehntelang gemütlich im gemachten Nest gehockt. Es brauchte negativen Anreiz von außen, das Gefühl von Scham, bis sie sich aufrafften und ihren vorhandenen Mitteln entsprechend zu arbeiten begannen.
Bei uns sehe ich gerade weder ein schlechtes Gewissen noch einen Anreiz, besser zu arbeiten. Stattdessen Ausreden und Ausflüchte. Ja, Ligasaison war scheiße, aber Wembley. Ja, in Wembley aufs Maul bekommen, aber übermächtiger Gegner. Ja, Meisterschaft auf den letzten Drücker verkackt, aber Schalke steigt ab, dö döp, dö döp dö döp dö döp. Ja, Fünfter und Vierter geworden, aber Champions League spielen wir trotzdem, weil die Hälfte der Liga international spielen darf, weil die UEFA es so will. Da ist zu wenig positiv konstruktive Energie drin, weil jedes Endresultat irgendwie nochmal positiv gedeutet wird. Und, was ohnehin ein gesellschaftliches Problem ist, weil sich niemand mehr für sein schlechtes Werk schämt. Angst vor sozialer Ächtung ist eine der stärksten Triebfedern des Menschen.


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