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Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an (BVB)

markus, Mittwoch, 12.11.2025, 08:15 (vor 24 Tagen) @ bambam191279

Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.


Absolut richtig! Und wenn mehr Leute die Konsequenzen daraus ziehen und dem bis kurz vor dem Platzen aufgeblasenen Bums die Kohle entziehen würden, würden einige der zum Frust führenden Auswüchse ganz fix verschwinden.


Ich habe da eher wenig Hoffnung. Vor zehn Jahren war es noch absolut undenkbar, dass Multi-Abo-Modelle funktionieren würden, aber sie funktionieren. Andernfalls hätte man bei den nachfolgenden Rechtevergaben einen deutlichen Rückgang der Einnahmen sehen müssen.

Inzwischen gibt es genügend Leute, die gedanklich in die Rolle eines Geschäftsführers schlüpfen und hoffen, dass die Einnahmen sogar noch steigen. Da wird dann betont, wie wichtig die Millionen aus der Klub-WM für den BVB seien (eigentlich asozial gegenüber kleineren Vereinen), dass man jedes Jahr die Qualifikation für die Champions League schaffen müsse, um den Status quo zu festigen (und damit die Langeweile weiter zu befeuern), und es wird mitgefiebert, wenn es darum geht, die nächsten Millionentransfers einzutüten.

Mich lässt das manchmal fassungslos zurück, denn ich gehe davon aus, dass die meisten dieser Menschen normale Berufe ausüben, vielleicht mit 2 - 3k netto nach Hause gehen und dann Angst haben, dass die Akteure im Fußball zu kurz kommen.

Wenn es keine Kohle mehr gibt, müssen sich die geldgeilen Akteure auf allen Ebenen Gedanken darüber machen, wie sich das Rad auch mit weniger Kohle weiter drehen kann.

Ich bin mir ganz sicher: schlechter würde es nicht werden.


Selbst wenn man alle Gehälter fünfteln würde, würden die gleichen Menschen mangels Alternativen weiterhin Fußball spielen. Niemand würde plötzlich Elektriker, Banker oder auch Arzt werden – das Fußballgehalt wäre immer noch deutlich höher. Man kann auch nicht ohne Weiteres Formel-1-Fahrer oder NBA-Spieler werden. Von daher würde sich gar nichts ändern.


Gedanklich bin ich ja durchaus bei euch, aber das narrativ der geldgeilen kicker gehe ich so nicht mit.
Die würden auch für nen Zehntel kicken wenn der Markt nicht mehr her gäbe.
Aber der Markt gibt es her.
Übertrieben gesagt versucht doch auch jeder Arbeitnehmer das mitzunehmen was er aus seinem Arbeitgeber pressen kann, egal wo er die Kohle her holt.
Ja, nen Millionär ist nicht so drauf angewiesen, aber glaubt denn wirklich jemand dass die Gebühren und Co sinken würden wenn alle Spieler für maximal ne Mio spielen würden?
Dann würden sich andere die Taschen voll machen.

Ferner hat es ja dann auch jeder von uns mit in der Hand nur das nötigste auszugeben.
Ist doch wie bei Internet, Handy oder zb bei Auto und Co.....
Wirklich verzichten wollen die wenigsten.

Absolut richtig. Die Kritik sollte sich auch weniger an die Spieler richten, sondern vielmehr an die Konsumenten, die das alles mitmachen. Demnächst kommen noch Apple, Netflix und Disney dazu und jede Wette: Auch das wird funktionieren.


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