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Die Sache mit dem Vergleich (BVB)

Ulrich, Freitag, 12.05.2017, 20:59 (vor 2894 Tagen) @ Conny Kramer

Bezüglich der Kritik an Tuchel man tatsächlich differenzieren. Etwa zur letzten Winterpause gab es ja Kritik in Richtung "DNA passt nicht zum BVB". Diese Richtung der Kritik empfand ich damals wie heute als falsch (u.a weil einerseits nicht so ganz klar ist was die DNA des BVB ist und wer darüber befindet und andererseits weil aus meiner Sicht der Trainer hauptsächlich sportlich funktionieren soll - passende DNA ist da allenfalls ein nettes Zubrot).

Wäre die jetzt augenscheinlich anstehende Demission von Tuchel also darin begründet, wäre das m.E. in der Tat armselig.

Potentiell sehr problematisch erschienen mir damals die Auseinandersetzungen zwischen Tuchel und Mislintat. Allerdings weiß ich genau so wenig wie wohl die meisten anderen hier was damals tatsächlich passiert ist. Aber das müsste man um die Angelegenheit letztlich beurteilen zu können.


Andererseits überrascht es mich sehr mit welcher Leichtigkeit Watzke & Co. von vielen Seiten so minderwertige Entscheidungen zugetraut werden. So verkehrt waren jetzt deren Leistungen in den letzten gut zehn Jahren nicht, als dass man das auf einen Glückstreffer bei Klopp und ansonsten vorwiegend Inkompetenz und Eitelkeit zurückführen könnte. Unabhängig von jeglichem Insider-Wissen ist es doch völlig unplausibel anzunehmen, dass Watzke, Rauball, Zorc & Co. (in trauter Einigkeit nebenbei bemerkt) einen sportlich (noch) recht erfolgreichen Trainer einfach mal aus Eitelkeit und/oder verletztem Stolz absägen. Da soll bei manchen tatsächlich der Neid auf den seit dem Anschlag in der Öffentlichkeit viel besser dastehenden Tuchel Motiv genug für eine Trainerentlassung sein? Bei jemandem, der jahrelang mit Klopp und dessen Bild in der Öffentlichkeit bestens klargekommen ist? Mit Verlaub, das ist doch Nonsense. Nein, wenn Tuchel jetzt gehen muss, dann geht es um dessen Fehlverhalten gegenüber Spielern und Geschäftsführung die eine weiter andauernde Zusammenarbeit unmöglich und unzumutbar macht.

Ich halte die Art und Weise wie sich Watzke vor dem Spiel gegen Hoffenheim geäußert hat für ausgesprochen problematisch. Dass in gut zwei Wochen eine Trennung mit Tuchel erfolgen wird halte ich für sicher. Aber das ganze hätte man weitaus professioneller handhaben können. Mir scheint dass Watzke vieles in sich hinein gefressen haben könnte und ihm jetzt völlig der Kragen geplatzt ist.

Ich habe vor allem deshalb ein schlechtes Gefühl weil ich die Ereignisse um Bert van Marwijk und die völlig misslungene Suche nach einem Nachfolger im Hinterkopf habe.


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