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Am Scheideweg... (BVB)

Didi, Schweiz, Samstag, 31.08.2019, 22:55 (vor 1709 Tagen) @ fallrückzieher

Naja, also in deiner sachlichen und differenzierten Kritik kann ich mich schon auch anfreunden - natürlich ist der Trend nicht unbedingt positiv, aber dennoch ist die Ausbeute intakt.

Mit den Standards haben wir wirklich eine enorme Baustelle und das wird langsam nervig, liegt aber irgendwo eben auch an Bürki. Kein Wunder, dass man hier mit Nübel in Kontakt steht.

Gegenpressing: Gegen Ausgburg habe ich da zwar schon Ansätze gesehen und ohnehin scheint mir der Favre-Fussball da einfach weniger geeignet zu sein. Unter Klopp suchst du alle 5 Sekunden eine Schnittstelle und hast alle 10 Sekunden einen Ballverlust - natürlich musst du das Gegenpressing dann beherrschen.

Unter Favre sezierst du den Gegner und verlierst viel weniger Bälle, also richtest du dein Spiel halt eben gar nicht gross danach aus.

Und überhaupt (vgl. Antwort zu weltoffen): Die offensive Durchschlagskraft scheint mir ja nicht das Problem zu sein, wir haben mehr Heimspieltore als jemals unter Klopp erzielt. Aber von daher kann ich die generelle Kritik am offensiven Ansatz oder der Spielweise einfach nicht teilen bzw. ich finde sie halt einfach vermessen.

Es geht mir einfach um diese unglaublich hohe Erwartungshaltung und die unglaublich niedrige Frustrationstoleranz, die den ganzen Verein auffrisst und offenbar ja nicht mal mehr eine gute Stimmung nach 4 Spielen und 4 Siegen erlaubt.

Heute haben wir 45 Minuten meiner Meinung nach auf Niveau 2.5 gespielt und dann 45 Minuten auf 5.5. Das war schlecht und enttäuschend. Aber am Ende muss man wohl auch sehen, dass wir halt nie mehr als 11 Auswärtsspiele gewinnen und das dann on the long run eben auch die Wahrheit widerspiegelt:

2018/2019: 9 von 17 gewonnen, 27 Tore
2017/2018: 6/17, 24 Tore
2016/2017: 5/17, 31 Tore
2015/2016: 10/17, 33 Tore
2014/2015: 4/17, 21 Tore
2013/2014: 11/17, 39 Tore
(...)
2011/2012: 11/17, 36 Tore
2010/2011: 11/17, 32 Tore

Von daher:

Das war kein Plädoyer, sich kritiklos dem Status Quo zu fügen, aber ein klares Plädoyer gegen eine Selbstzerfleischung, die primär auf einem Missverhältnis von Realität und Erwartung basiert.

PS. Der Maestro würde aber eben dummerweise längst für Real Madrid spielen und wir könnten uns mit wankelmütigen Spielern wie Wawrinka oder Zverev begnügen :-)


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