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Das Mantra der Kontrolle, Verbot von Emotion (BVB)

bobschulz, MS, Sonntag, 01.09.2019, 01:51 (vor 1709 Tagen) @ José
bearbeitet von bobschulz, Sonntag, 01.09.2019, 01:54

Und ich bleibe dabei, ich sehe mich nach den drei ersten Saisonspielen darin stärker denn je bestätigt:

Lucien Favre ist ein guter Trainer, ein sehr guter Trainer. Ein Trainer mit einem klaren Plan, mit Maximen und Idealen. Damit gewinnt er viele Spiele, damit holt er viele Punkte. Damit wird er, mit einer Mannschaft wie unserer, mit 100 %-iger Sicherheit die Saison mindestens als 4ter oder eher besser abschließen.

Das große Aber: Sein Mantra von Kontrolle, sein Bestreben nach sortiertem, dem theoretischen Plan entsprechendem Spiel stößt dann an die Grenzen, wenn praktisch etwas Unwägbares passiert. Wenn Chaos ausbricht, ein Spiel sich nicht so entwickelt wie man es sich ausmalen konnte. Dann hält er daran fest und kann nicht reagieren.

Er verbietet jede Form von Chaos, von Emotion, von Anarchie. Ihm ist es lieber zu sagen "90% der Spiele gewinnen wir so." und zu verlieren, als das Spiel IRGENDWIE zu gewinnen.

Doch genau das brauchst du manchmal. Sag unserer Offensive "Marco, Paco, Julian, Jadon - geht raus und macht sie kaputt, völlig egal wie." - das würde abgehen. Stattdessen wird weiter kontrolliert gespielt, bis in die Nachspielzeit.

So wirst du nächste Saison ganz sicher CL spielen, aber niemals Meister. Nie. Never.

Den Weg haben wir eingeschlagen - den Weg der Sicherheit. Keine Ausreißer nach unten, keine nach oben. Schade.

Ich könnte auch mit Platz Sieben hervorragend leben - in dem Wissen, dass ein Ausreißer nach oben auch drin wäre. Mit Favre wirst du niemals Siebter. Und niemals Meister. Schade.

Sein Spiel funktioniert aber primär defensiv nicht. Wenn Sicherheit, dann auch hinten!
Der Punkt ist einfach: Deutschland ist durch Standards 2014 Weltmeister geworden und wir verlieren Spiele sehr viel öfter durch Standards als dass wir sie gewinnen. Obwohl wir theoretisch bessere Standardschützen haben. Klar hat man beim 1-1 Pech, dass der Münchner den Eckball gibt, aber verteidigen darf man ihn trotzdem. Und es ist ja nicht das erste und einzige Standardgegentor unter Favre.


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