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Frankreich: Das Geheimnis der fehlenden Masken (Corona)

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.03.2020, 10:37 (vor 1516 Tagen) @ Schnippelbohne

Es ist aber durchaus problematisch, wenn der Hauptlieferant für Containerware 4 Schiffswochen entfernt ist.

Zumindest wird man, da bin ich sehr sicher, die Prodktion einer Grundsicherung wieder nach Europa zurück holen.


Das Geheimnis heißt "second source" - zweite Quelle. Große Hersteller, die auf viele Zulieferer angewiesen sind, fahren möglichst mehrgleisig. Das Risiko, dass ein Zulieferer, der ein Teil exklusiv herstellt ("single source"), ausfällt, besteht ja auch unter anderen Umständen als Seuchen (Fabrik brennt ab, Belegschaft streikt...). Das versucht man, so weit möglich, dadurch abzufangen, dass man mehrere Zulieferer für eine Komponente hat.
Meine Vermutung: Man wird das Prinzip der "second source" in vielen Unternehmen jetzt noch stärker anwenden und dabei auch mehr auf eine internationale Streuung achten. Wo es nur eine "single source" gibt, muss man ggf. eine weitere aufbauen, in dem man mit einem Hersteller ähnlicher Komponenten eine Produktionserweiterung vereinbart.
Diese Strategien sind aber alle an sich nicht neu, sondern gehören zum Handwerkszeug eines BWLers (jemand im Raum?):

Ich kenne diese Stratgie sehr gut, weil wir sie massiv einsetzen (Automotive). Nahezu für jede Elektronikkomponente wird selbst die 2nd Source seit Monaten (weit vor Corona) zu einem massiven Problem und ist hochriskant, zumal die 2nd Source meist im ähnlichen Umfeld (auch geographisch) agiert. Das erkennt man mehr und mehr im Top-Management.


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