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GDL Style (Politik)

SebWagn, HH Harvestehude, Freitag, 24.11.2023, 12:51 (vor 761 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von SebWagn, Freitag, 24.11.2023, 12:59

...und das ist nichts positives. Was aber auch nicht meine Ablehnungen von Gewerkschafen bedeutet, sondern die größere "Radikalisierung" in der Verhandlungsführung.

Dabei steht außer Zweifel, dass ich ernsthafte Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft für richtig halte. Die GDL und gerade Weselsky setzen Forderungen an, die für die Bahn und auch letztlich für die Reisenden viel zu teuer werden würde. Das steht in keinem Verhältnis.

Bei den Tarifverhandlungen im Mittelpunkt steht derzeit die Forderung der GDL nach einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich. DB-Personalvorstand Martin Seiler hält die Forderung für nicht umsetzbar und sieht auch keinen Verhandlungsspielraum. Er argumentiert, dass eine Umsetzung zu teuer sei. Zudem brauche es bei weniger Wochenarbeitszeit mehr Beschäftigte – die in Zeiten des Fachkräftemangels besonders schwierig zu finden seien. GDL-Chef Weselsky geht dagegen davon aus, dass mit einer geringeren Wochenarbeitszeit die Berufe bei der Bahn attraktiver werden

Lohn, Inflationsausgleich da wäre man, trotz hoher angesetzter GDL Forderungen zu einer Einigung gekommen die geholfen hätte. Jetzt aber unrealistische Forderungen zusätzlich stellen mit der Verringerung der Wochenarbeitszeit (natürlich nicht von heute auf morgen, aber auch innerhalb von 1-2 Jahren ist das unrealistisch) zeigt, dass die GDL, teilweise sicherlich zu Recht (als Gewerkschaft und "Kampf" für die eigenen Mitglieder), nur das eigene Ding durchziehen will, ohne Rücksicht darauf, dass es nicht realisierbar ist.


Institut der deutschen Wirtschaft sieht das ähnlich

Die GDL kämpft für geringere Arbeitszeiten und 4-Tage-Wochen für Schichtarbeiter. Kommt es dazu, müsste die Bahn rund 10.000 neue Beschäftigte einstellen, dabei fehlen schon heute 3.700 Lokführerinnen und Lokführer. Der GDL geht es um den eigenen Einfluss im Konzern, nicht um die Sache.


https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/sandra-vogel-sabine-koehne-finster-unverhaeltnismaessig-und-realitaetsfern.html


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