schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Die Psychologie sieht das anders (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 28.01.2018, 02:33 (vor 2287 Tagen) @ Prof.Brinkmann

Ob der support immer „perfekt“ war, weiß ich nicht. Er war auf jeden Fall bedingungslos. Ich weiß nicht, welcher Coach es einmal aus der Sicht der gegnerischen Mannschaft beschrieben hat, ich glaube es war Arsène Wenger. Er meinte jedenfalls sinngemäß, dass es mehr als unangenehm war, dort zu spielen.

Was ich persönlich erlebt habe war ein Mix aus ‚Daueranfeuerung‘ und spielsituationsbezogener Reaktion. Letztere fehlt mir seit geraumer Zeit nicht nur beim BVB bzw. sie kommt nach meinem Eindruck zu kurz. Mit dem ,Dauersingsang’ kann ich persönlich nicht so viel anfangen, aber ich kritisiere dies auch nicht. Das ist vielleicht einfach eine Generationsfrage. Außerdem können situationsbezogene Anfeuerungen ja auch von anderen Tribünen kommen. Da hört man allerdings eher weniger, wenn ich mich nicht täusche.

Letztlich ist dies auch müßig zu diskutieren, es geht doch in erster Linie um das Auspfeifen des eigenen Teams. Und davon halte ich persönlich während des Spiels nichts.

Momentan ist es nun einmal so, dass es dem Team nicht gelingt, sich gegen einen tief und kompakt stehenden Gegner Chancen zu erspielen. Das hat sicherlich diverse Ursachen. Aber selbst wenn man ein präzises, schnelles und mit viel Rochaden und Spielverlagerungen versehenes Kurzpasskombinationsspiel pflegen würde (das hier mMn angebracht wäre), würden immer wieder Situationen im Aufbauspiel auftauchen, in denen das Mittelfeldpressing des Gegners in Verbindung mit dessen Kompaktheit im Zentrum abgebrochen werden muss und über den Rückpass zum Keeper das Spiel wieder von vorne eröffnet werden muss. Das ist ein echtes Geduldsspiel. In der jetzigen Situation, in der es im Prinzip kein wirkliches Kombinationsspiel gibt, und die Mannschaft weiterhin stark verunsichert wirkt, sollten auch die Zuschauer nicht die Geduld verlieren, auch wenn es schwer fällt. Spieler nehmen diese Pfiffe sehr wohl wahr und oft genug lassen sie sich dadurch zu hektischen und unüberlegten Aktionen hinreißen. Planlose lange Bälle nach vorne, Flanken aus dem Halbfeld, Festrennen statt Dribbeln.

Dass die Leistungen momentan alles andere als zufriedenstellend sind, ist das eine. Ob man dies
mit Pfiffen gegen das eigene Team (während des Spiels) ändern kann, ist das andere.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1238601 Einträge in 13719 Threads, 13795 registrierte Benutzer Forumszeit: 02.05.2024, 21:54
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln