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Die SPD verliert in jedem Szenario (Sonstiges)

Kulibi77, Mittwoch, 07.02.2018, 00:17 (vor 2242 Tagen) @ Ostentor

Es gibt in Deutschland aber nicht nur Springer. Da ich weder CDU noch SPD Anhänger bin, ist mir das recht egal, wer jetzt mehr über die Unfreundlichkeit der Presse jammert. Die AfD kokettiert allerdings ja auch immer damit, dass die Medien Merkel wegen ihrer Nähe zu Liz Mohn schützen. Was soll eigentlich die FDP sagen? Wird die immer fair behandelt oder merkt man da nicht bei jedem Fauxpas die Häme? Kann ja nicht jeder seinen Fanclub im Hauptstadtstudio der ARD haben, wie die Grünen - was letztens wirlich tierisch peinlich war? Werden die Damen und Herren der Linksparteien immer so arg fair behandelt?

Will nur sagen: Die SPD wird strukturell sicher nicht härter medial angepackt, als andere Parteien. Wenn ich Springer lese, muss ich mich nicht wundern, dass die SPD (bzw. linke Parteien) manchmal kritischer angepackt wird. Bei der FAZ auch nicht. Gleichermaßen springen die Schwarzen, auch die Gelben, im Dreieck, wenn die SZ (Alpenprawda), ARD oder Zeit ihre Leute verreißen. Und abgesehen von der Jungen Freiheit - was soll erst die AfD sagen?

Eine grundsätzliche Freundlichkeit der medialen Elite zur CDU im Vergleich zur SPD gab es nie. Und das nicht nur, weil man ja empirisch schlichtweg weiß, dass mindestens 70% der Journalisten eher auf rot-grünem Grund stehen. Daher müsste man sich jetzt schon über Pizza-Connection-Schwarz-Grün Träume herbeivorstellen, um eine grundsätzliche mediale Bevorzung herzustellen...

In der Regel ist es schlichtweg die SPD selbst, die alles von sich aus demontiert.

Die CDU war immer everybodys darling bei den privaten Medien. Von Springer über Kirch bis hin zu den Herausgebern der regionalen Zeitungen, zu denen Kohl auch sehr gute persönliche Beziehungen pflegte. Dann gab es noch den Spiegel, der sehr kritisch gegenüber Kohl war, aber auch gegenüber Schröder nicht gerade einen freundschaftlichen Umgang pflegte. Diese traditionellen Verbindungen gibt es bis heute (siehe Merkel und Liz Mohn oder die Springerwitwe), natürlich auch weil die CDU traditionell viel unternehmerfreundlicher ist als die SPD. Und Medienunternehmen sind am Ende eben auch... Unternehmen.

Im Zeitalter des Internets ist das alles nicht mehr so entscheidend und man muss die Siutation viel differenzierter betrachten, aber natürlich bestehen diese alten Allianzen im Grunde weiterhin fort.


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