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Mal so zur CDU (Sonstiges)

Hassler, Arnsberg, Donnerstag, 08.02.2018, 11:51 (vor 2259 Tagen) @ Ulrich

Der CDU ist es bisher nicht gelungen einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Angela Merkel aufzubauen. Dies scheint mir im Augenblick das größte Problem der Partei zu sein.

Längere Zeit wurde Thomas de Maizière gehandelt, und das obwohl er auf allen Ministerposten auf denen er saß schlechte Arbeit geleistet hat. Böse Zungen sagten dass ihn schon dafür eigentlich nur zwei Dinge qualifiziert hätten nämlich dass er ministeriabel aussieht und langsam spricht. Nun scheint er wohl komplett "draußen" zu sein, und dies ist meiner Meinung nach gut. Das Innenministerium und die ihm unterstellten Behörden wie BAMF und Bundespolizei haben sich in den letzten Jahren in der Flüchtlingsfrage als weitgehend überfordert gezeigt. Aber ob Horst Seehofer bessere Arbeit leistet wird sich noch zeigen müssen. Bei ihm ging es wohl primär darum dass er ein Ministeramt in Berlin benötigt um Vorsitzender der CSU bleiben zu können.

Zweite potentielle Nachfolgerin war Ursula von der Leyen. Aber unter ihr geht es im Verteidigungsministerium drunter und drüber. Überall gibt es bei Prestigeprojekten massive technische Probleme, egal ob beim Heer, bei der Luftwaffe oder der Marine. Hubschrauber, Flugzeuge, Landfahrzeuge, Unterseeboote oder Überwasserschiffe, die Liste der Pannen ist endlos. Und auch bei der Führung der Bundeswehr hat sie massiv versagt. Sexuelle Übergriffe, Mobbing und rechtsradikale Ausfälle wurden wohl zunächst ignoriert, später hat die Ministerin dann pauschal auf Schuldige und Unschuldige verbal eingeprügelt.

Seit einiger Zeit wird Annegret Kramp-Karrenbauer als neue Hoffnung in der CDU bezeichnet. Allerdings stellt sich bei ihr die Frage ob ihr der Wechsel von der Spitze eines Bundeslandes mit den Dimensionen eines größeren Landkreises in die Bundespolitik gelingen würde. Im Augenblick wird sie zudem wohl nicht als Anwärterin für eines der wenigen Ministerien gehandelt die der CDU noch bleiben. Wollte sie aber tatsächlich Angela Merkel ablösen dann müsste sie jetzt "springen" und in Berlin Verantwortung übernehmen.

Ihre Personalprobleme aber muss die CDU selbst lösen, das kann ihr niemand von außen aufdrücken. Und so wie es im Augenblick aussieht würde die Partei falls schwarz-rot an der SPD-Basis scheitern würde in über kurz oder lang anstehende vorzeitige Neuwahlen erneut mit Angela Merkel an der Spitze ziehen. Auch wenn es im Ergebnis dieser Wahlen sicherlich die eine oder andere Verschiebung im einstelligen prozentualen Bereich geben würde das Ergebnis aller Wahrscheinlichkeit so aussehen dass entweder nur ein Viererbündnis von CDU, CSU, Grünen und FDP oder ein Dreierbündnis aus CDU, CSU und noch mehr geschwächter SPD über eine Mehrheit im Bundestag verfügen würden. Schwarz-grün-gelb mit vermutlich stärkeren Grünen als dieses Mal wäre mit Christian Lindner wohl auch im nächsten Anlauf nicht machbar, also bliebe erneut nur schwarz-rot. Und dann stünde man bestenfalls dort wo man auch heute schon steht.


Ich glaube an einen Gewinn der Blauen. Am Ende holen sie den DFB Pokal. :)
Wir haben ja noch Europa.


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