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Natürlich gab es die Stimmen, die keine schnelle Wiedervereinigung wollten (Politik)

Habakuk, OWL, Dienstag, 03.10.2023, 17:55 (vor 811 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich habe die Entwicklungen von damals ähnlich in Erinnerung. Für die eigentliche Wiedervereinigung gab es ja nur ein kurzes Zeitfenster, da nicht absehbar war, wie lange die UdSSR unter Gorbatschow bereit war, dies zu bewilligen, und auch die "Westmächte" waren nicht leicht zu überzeugen (insbesondere Großbritannien), so dass an diesem Punkt noch am ehesten Fehler gemacht werden durften, die verzeihlich waren. In der Folge war Helmut Kohl dann zunächst einmal bemüht, seine Kanzlerschaft für weitere vier Jahre zu sichern, was dazu führte, dass er den Menschen im Osten jeglichen denkbaren Blödsinn versprach ("Blühende Landschaften"). Die dortige "kapitalismusnaive" Bevölkerung wurde dabei von Kohl so übers Ohr gehauen, wie ein unbedarfter Mensch von einem hinterlistigen Versicherungsvertreter. Was dann folgte war zum einen eine Finanzierung der Sanierung des Totalschadens DDR durch die Steuerzahler im Westen (worüber dort heute komischerweise kaum jemand mehr jammert) sowie die Freigabe zur wirtschaftlichen Ausplünderung der im Osten vorhandenen Ressourcen durch finanzstarke, gewiefte oder raffgierige Investoren.


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