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Natürlich gab es die Stimmen, die keine schnelle Wiedervereinigung wollten (Politik)

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 03.10.2023, 18:30 (vor 812 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Wenn die Einführung der D-Mark, die Wiedervereingung viel später vollzogen worden wären, dann wäre der Osten personell viel extremer ausgeblutet als das sowieso schon geschah.

Ich habe von Volkswirtschaft nicht viel Ahnung. Da sind andere Menschen viel besser ausgebildet als ich, der nur aus persönlichem Interesse sich mal ein wenig damit befasst hat. Es gab aber auch damals Leute, die dieser Befürchtung vehement widersprochen haben und es auch heute noch machen. Ich kann mich vage erinnern, dass ich mal einen Schweizer Volkswirt, der irgendeine Koryphäe oder sowas war, mal in einer Talkshow versucht hat diesen Irrtum aufzudröseln und zu widerlegen. Ich glaube bei Beckmann war das. Ist schon ewig lange her. Es war jedenfalls noch zu einer Zeit als Schröder Kanzler war. Das Problem war nur, dass der andere Studiogast ihm permanent ins Wort fiel und dieser Professor schlichtweg keinen Punkt zu Ende bringen konnte.

Alles schön und gut, dass es Mahner gab .
Die übergroße Mehrheit im Osten wollte nicht warten nach Jahrzehnten der Entbehrungen.

Ich persönlich bezweifel, dass es Entbehrungen gegeben hätte. Jedenfalls nicht mehr, als es dann durch die von Kohl komplett verkorkste Wiedervereinigung gegeben hat. Wäre es so gelaufen wie die "Mahner" es sich vorgestellt haben, wäre es deutlich reibungsloser gewesen. Statt dem "Ausverkauf" durch eine Treuhand, hätte es z.B. einen Aufbau der Wirtschaft gegeben. VEBs, LPGs, etc. sollten nicht an Investoren verkauft werden, sondern zu eigenständigen Betrieben. Es sollte Joint Ventures geben statt Übernahmen.

Naja, nutzt alles nichts. Es ist Geschichte. Die DDR hätte sich halt wie Polen, Tschechien, Litauen, etc. entwickeln müssen. Nur das diese Länder komplett auf sich allein gestellt waren und die DDR eben die Bundesrepublik an der Seite gehabt hätte. Weswegen ich persönlich schon glaube, dass man in der DDR niemals die Probleme bekommen hätte, die der übrige Ostblock durchmachen musste und die bis heute Probleme darstellen.


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