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Politik: Trump für den Friedensnobelpreis nominiert (Sonstiges)

Alones, Freitag, 06.10.2017, 21:34 (vor 2391 Tagen) @ AdamSmith

Trump ist für mich kein normaler Politiker, egal ob Bush, Obama, Blair, Corbyn, Farage, May, Merkel, Seehofer, Gysi. Er ist eine klare und präsente Gefahr für die Menschheit. Das primäre Ziel muss sein, seine Amtszeit so kurz wie möglich zu halten und diese sowenig Schaden wie möglich zu überstehen.
Jeder, egal ob von Links oder Rechts, der Trump mit normalen Politikern vergleicht macht sich der normalisierung und verharmlosung schuldig.

Mir ist es völlig egal, wen du für einen "normalen" Politiker hälst. Dass du Trump nicht als "normalen" Politiker wahrnehmen willst, ist dein Problem. Das tut auch überhaupt nichts zur Sache. Ich nehme ihn als das wahr, was er ist: ein durchgeknallter Typ, der aus welchen Gründen auch immer im mächtigsten Amt der Welt gelandet ist. Das hat nichts mit Verharmlosung zu tun, sondern ist einfach die Realität. Entweder man akzeptiert diese Tatsache, oder man heult deswegen eben bei jeder sich bietenden Gelegenheit rum. Zielführend ist Letzteres jedoch nur wenig.

Jetzt die Frage, was ist dein Problem mit Obama. Ein schwarzer US-Amerikaner, der ohne Vater aufgewachsen ist, der unter anderem in islamischen Ländern aufgewachsen ist diese Karriere hinlegen konnte.

Die Herkunft von Obama ist mir egal. Ebenso seine Hautfarbe. Meinetwegen kann er auch gelb, rot, oder blau-weiß gestreift sein. Alles, was mich interessiert, sind seine Handlungen als Präsident. Und da stehen nun einmal alleine in seinem letzten Amtsjahr 26.000 abgeworfene US-Bomben. Der Drohnenkrieg wurde ausgebaut. Die USA sind in noch mehr Länder einmarschiert, als unter Bush. Guantanamo wurde nicht wie versprochen geschlossen. Ich könnte die Liste noch endlos fortsetzen. Und dann fragst du mich ernsthaft, was mein Problem mit Obama ist? Ich mache ihn sicherlich nicht für alles allein verantwortlich, und erkenne auch positive Errungenschaften wie den Iran-Deal an, aber wer Drohnenangriffe autorisiert und damit in Kauf nimmt, dass ca. 90% Unschuldige draufgehen, hat seine Menschlichkeit komplett abgelegt. Wer das nicht sehen kann oder will, ist einfach nur blind. Ich bin jedenfalls nicht dazu bereit, mir diese menschenverachtenden Handlungen schön zu reden.

Was ist dein Problem mit Hillary Clinton. Eine Frau, die ihre eigene Karriere nicht der Karriere ihres Mannes untergeordnet hat und trotzdem Erfolg hatte.

Ja, du hast mich erwischt. Ich mag Hillary Clinton nicht, weil sie eine durch und durch verdorbene korrupte Kriegstreiberin ist, sondern weil sie eine Frau ist. Zu dieser fürchterlichen Person habe ich schon alles gesagt. Dieses Thema werde ich jetzt nicht wieder aufmachen. Ihre politische Karriere ist ohnehin gelaufen. Soll sie weiter ihre Bücher vorlesen und sich selbst bemitleiden, dass sie gegen den größten Volltrottel in der U.S.-Geschichte verloren hat. Das dürfte für sie die wohl ohnehin größtmögliche Schmach überhaupt sein.

Ist es Neid? Inkompatibiltät mit dem eigenen Weltbild?

Ja klar, ich bin neidisch. In Wirklichkeit möchte ich auch nur Drohnenangriffe autorisieren dürfen. Jetzt wird es wirklich albern. Und ja, Kriege sind nicht mit meinem Weltbild kompatibel. Was für eine fürchterliche Einstellung.

Was ist dein Problem mit Kritik an Donald Trump, der sich wie die Karrikatur eines US-Präsidenten in sowjetischen und nordkoreanischen Propaganda-Filmen verhält. Egal welche berechtigte Kritik an Trump man vorbringt, du relativierst es mit irgendeiner absurden Schwachsinns-Theorie, die man in diversen Fake-News-Portalen abgreifen kann.

Es gibt niemanden, der Trump schärfer kritisiert als ich. Ich habe einfach nur einen sarkastischen Kommentar zum Friedensnobelpreis gemacht, in dem ich in keinster Weise Trump irgendwie relativiert, oder verharmlost habe. Du leidest anscheinend an einer schlimmen Paranoia, dass du überall Trump-Supporter und Fake-News siehst, wo keine sind. Such dir die Hilfe, die du brauchst. Das ist einfach nur noch traurig.

Und wenn wir schon beim Thema Verharmlosung sind. Deine einseitige Fokussierung auf die Person Trump, ist die wahre Verharmlosung. Trump ist nur ein Sympton, aber nicht die Ursache. Das System, dass Gestalten wie Trump, Obama, Bush, etc. pp. vervorgebracht hat, ist krank. Wer glaubwürdig Trump krisitieren will, muss auch an die Wurzel allen Übels herangehen. Und dann muss man sich der Realität stellen, dass sich bei den USA um ein Land handelt, dass sich komplett der Militarisierung verschrieben und sich dabei immer weiter entsolidarisiert hat. Wer das nicht erkennt und Trump als Betriebsunfall darstellt, betreibt die wahre Verharmlosung und wird dann auch beim nächsten Mal wieder blöd aus der Wäsche schauen, wenn der nächste Spinner an die Macht kommt.

Und dann Obama einen Massenmörder nennen. Stalin, Pol Pot, Mao und Hitler sind Massenmörder.

Ich zitiere mal Wikipedia:

"Massenmord bezeichnet in den Kriminalwissenschaften den Mord an einer Vielzahl von Personen in kurzer Zeit an einem oder wenigen zusammenhängenden Orten.[1] Er wird abgegrenzt vom Serienmord, der durch viele Taten über einen längeren Zeitraum gekennzeichnet ist. Massenmorde sind sehr selten, weit unter einem Prozent aller Morde sind Massenmorde.[2] Die deutsche Polizeiliche Kriminalstatistik weist sie wegen ihres geringen Vorkommens nicht gesondert als Tatkategorie aus.

Außerhalb der Kriminologie wird der Begriff in der Politikwissenschaft und auch umgangssprachlich für Ereignisse verwendet, bei denen eine sehr große Zahl von Menschen vorsätzlich getötet wurde, insbesondere bei politisch motivierten Massentötungen durch Regierungen oder Terroranschlägen."

Und jetzt sag mir bitte, was darauf nicht auf Obama zutrifft? Hat er Unschuldige mit seinen Drohnen töten lassen, ja oder nein? Hat er zigtausende Bomben auf andere Länder abgeworfen, ja oder nein? Obama ist ein Massenmörder. Das kannst du auch nicht dadurch "verwässern", indem du meinetwegen noch schlimmere Massenmörder aufzählst. Ein Massenmörder bleibt ein Massenmörder, auch wen es mal irgendwo bzw. irgendwann noch Schlimmere gegeben hat.


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