Um die heutige Borussia zu verstehen,..... (BVB)

Rolf, Samstag, 09.12.2017, 19:26 (vor 2348 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

...muss man das Rad wohl ein paar Jahre zurückdrehen.

Jürgen Klopp hat mit einer eher durchschnittlich begabten Mannschaft ein Feuer entfacht, das heute in dieser Form nicht mehr lodert. Ein Glücksfall. Da haben sich zwei Riesen auf ihrer Umlaufbahn gesucht und zufällig gefunden.

Eine (junge) Mannschaft ist über sich hinaus gewachsen und hat die Tribünen mitgenommen. Jürgen Klopp hat am Spielfeldrand getobt und auf den Rängen standen 80.000 Zuschauer mit Schaum vor dem Mund.

Blenden wir das Rad der Zeit mal aus.

Wo sollte sich eine Abwehr um Bürki, Sokratis, Schmelzer, Bartra und Neven Subotic denn bitte einfinden? Von der Spitze grüßend?

Es wäre zu viel verlangt. 1-3 gute Offensivkräfte sind dann nicht mehr ausreichend. Aber auch an dieser Stelle redet man nicht mehr von Weltklasse. An guten Tagen gelingt vieles, an schlechten Tagen ist es dann halt nur Platz 7.

Der Kader war nie so stark, wie die Ansprüche im Dortmunder Umfeld glauben lassen. Natürlich reicht das für Platz 2-7, man kann auch immer wieder die UEFA Champions League erreichen. Das bestreitet wohl niemand. Mehr ist mit diesem Kader im Moment aber einfach nicht drin.

Um Bosz etwas in Schutz zu nehmen. Der Kader war auch 2010-2013 nicht so stark. Es gab andere Einflüsse und das oben genannte Aufeinandertreffen zweier Riesen.

Man muss jetzt aufpassen. Am Ende weitet sich die Krise dermaßen aus, dass der gesamte Verein an seinen überzogenen Ansprüchen scheitert.

Wir sollten alle mal wieder ein wenig runterkommen und ein wenig über die letzten Jahre nachdenken.