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Das ist auf so viele Arten falsch! (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 23.02.2018, 11:42 (vor 2226 Tagen) @ Kurt C. Hose

Das mit den vorhandenen Mitteln ist für mich aber eben der Knackpunkt, die Mannschaft wurde ja nicht von Stöger zusammengestellt. Was da bei uns im ZM abläuft, Leute Leute, und egal, wer gerade spielt.
Ich glaube, dass es mit dem aktuell verfügbaren Kader nicht besser geht. Vielleicht wird es jetzt etwas besser, wenn Schmelle auf links zurückkommt und Kagawa für die Zentrale.
Das alles nur am Trainer festzumachen halte ich für zu einfach. Ich glaube wie gesagt nicht, dass er den Spielern diese Ungenauigkeiten eintrichtert und das quer über den Platz Gepöhle. Mir werden da viele Spieler zu sehr in Watte gepackt.

Am Passspiel kann man im Training arbeiten. Was aber bei den meisten Spielern nicht so beliebt ist. Weil es um ‚basics‘ geht. Welcher Abiturient ist schon euphorisch, wenn er zunächst noch einmal die Grundrechenarten gründlichst repetieren muss, bevor er zum Mathematikstudium zugelassen wird? Der eine oder andere kennt es vielleicht aus dem Tennis. Habe ich die Rückhand erst einmal falsch erlernt, so kann ich durchaus dennoch einen gewissen Leistungsstand in meinem Spiel damit erreichen. Aber ich werde nie darüber hinaus kommen und wichtige Spiele verlieren, weil meine Rückhand ein Schwachpunkt bleibt. Um das zu ändern, muss ich im Prinzip alles was ich bislang in meinem bisherigen Rückhandspiel gelernt habe wieder rückgängig machen und von Null neu mit dem Erlernen der entsprechenden Technik beginnen. Ein sehr, sehr mühseliger Prozess. Deshalb verzichten auch viele Spieler und deren Trainer darauf. Stattdessen versucht man, seine Schwäche durch z.B. Umlaufen der Rückhand zu kaschieren und setzt voll auf die vorhandenen Stärken. Im Einzelfall kann dies erfolgreich gelingen. In der Mehrheit der Fälle bleibt man aber spielerisch limitiert und damit auch nur begrenzt erfolgreich.

Stöger und sein Team müssten jeden einzelnen Spieler hinsichtlich ihrer Passtechnik akribisch analysieren (Fuhaltung etc.), um dann die erkannten Defizite in Kleinstarbeit zu korrigieren. Es gibt Trainer, für die das eine Selbstverständlichkeit ist. Ob Stöger dazu gehört, weiß ich nicht. Möglicherweise setzt er aber einfach grobe Prioritäten (z.B. tiefer und kompakter stehen, Verbesserung der Endverteidigung), um so Stabilität zu erreichen und so weniger Spiele zu verlieren und im besten Fall über die individuelle Qualität in der Offensive zu gewinnen. Für eine Halbserie mag das reichen und durchaus das adäquate Mittel sein, um sich bei ebenfalls leistungsmäßig schwächelnden Konkurrenten noch für die CL zu qualifizieren. Für die kommende Saison und darüber hinaus muss mMn allerdings von einer passenden Grundkonzeption bis zu den kleinsten Details hinsichtlich der Verbesserungen der einzelnen Spieler eine Neuausrichtung her. Ich muss nicht richtig liegen, aber mein Eindruck ist, dass Peter Stöger nicht der dafür notwendige Trainer ist.

MMn bleibt in der aktuellen Situation dem BVB ohnehin nichts anderes als ein ‚Augen zu und irgendwie durch‘ übrig. Nicht sehr befriedigend, nicht sehr ansehnlich, aber wohl ohne große Alternative. Aki Watzke und Michael Zorc sind nun mMn im Obligo, mit Hochdruck an einer passenden Neuausrichtung ab der neuen Saison zu arbeiten. Das hatte man zwar auch für diese Saison geplant, ist aber aus vielerlei Gründen gescheitert. Was aber kein Grund ist, es ab der neuen Saison nicht besser zu machen. Was aktuell von beiden so gesagt und verlautbart wird, würde ich dabei nicht auf die Goldwaage legen.


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