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Whataboutism und Derailing (Politik)

markus, Sonntag, 03.04.2022, 12:16 (vor 1358 Tagen) @ RE_LordVader

Ich hoffe das es so kommt… glaube es aber nicht.

Der Negative Publicity Aufschrei verstummt. Es kräht (leider!) aktuell auch kaum jemand bei Geschäften mit Katar, den Saudis, Kinderarbeit bei Klamotten, Rohstoffbeschaffung… alles Sachen die mal für Firmen gefährlich fürs Image waren…. Und es aktuell nicht mehr sind.

Der Unterschied ist, dass weder Katar noch Saudi Arabien einfach so ein europäisches Land bombardieren. Die sind „nur“ immer noch 100 Jahre hinter den Menschenrechten, die wir in Europa haben.


Die Gefahren internationalisierter Produktion sind doch schon lange bekannt und durch Corona und auch der (eigentlich winzigen) Verzögerung durch die Ever Given nochmal verdeutlicht worden… auch da ist schon nicht wirklich etwas geändert worden.
Denn auch bei der Risikoabwägung wird letztlich das Risiko dem Gewinn entgegengestellt…. Und im Zweifel eine weitere Unterfirmenverschachtelung eingeführt, damit man die Risiken entsprechend verlagert und Teile des Unternehmens „der unvorhersehbaren Situation geschuldet“ Pleite gehen lassen kann…

Klar kleine und mittelständische Unternehmen haben diese Möglichkeiten nur sehr begrenzt… aber die stehen wiederum so unter Finanzdruck, dass die es sich nicht leisten können ein Teil der Produktionskette irgendwo für das doppelte produzieren zu lassen… auch die würden (Kriegsende und Sanktionsende vorausgesetzt) schnell wieder ,it Russland Geschäfte machen…

Es sind derzeit vor allem große Konzerne, die ihre Geschäfte abwickeln und Russland den Rücken kehren. Das tun sie nicht, wenn sie darauf spekulieren würden, dass sich die Lage ganz schnell wieder beruhigt und man dann fröhlich weitermachen kann. Das ist für immer. Das kostet alles auch Geld. Niemand würde ein paar Millionen Euro abschreiben, um Geschäfte aufzugeben, nur um dann wenig später wieder Millionen in diesen Standort zu investieren.


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