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Alle reden von Alkohol oder THC (Politik)

istar, Freitag, 14.04.2023, 12:14 (vor 985 Tagen) @ markus

Generell könnte man die Einnahmen einer Zuckersteuer für eine Streichung der Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel nutzen.


Ideen gibt es viele, aber es benötigt Willen und eine Mehrheit. Und die gibt es offensichtlich nicht. Was möchte man machen.


Mehrheiten schaffen. Politisch wird das schwierig, weil die Lebensmittel-Lobby bei bestimmten Parteien mit großem Erfolg Einfluss nimmt. (Remember the "Tierwohl".) In der Bevölkerung wäre das möglich, wenn man sich um intensivere Aufklärung bemühen und Zusammenhänge erklären würde. Mit den Krankenkassenbeiträgen kompensieren wir derzeit, was wir bei einer fehlenden Zuckersteuer einzusparen glauben.


Wäre möglich heißt ja aber, aktuell kein dringendes Interesse. Was aber nicht schlimm ist, sondern nur ein dickes Brett.

Natürlich versucht eine Lobby auch ihre Interessen durchzusetzen. Auch nicht schlimm, das Wort ist mir insgesamt immer zu Negativ.


Ich versteh das nicht so ganz. Wenn ein Lebensmittelproduzent bei jedem hergestellten Produkt den Zuckergehalt pauschal um 20% kürzen würde, dann hätten die 20% weniger Kosten beim Zucker. Bleibt der Preis gleich, steigt der Gewinn.
Oder man hat Spielraum für Preissenkungen und kann sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen.

Welche Lobby steckt denn dann dahinter? Zuckerrübenanbauer? Oder haben die einfach Angst,ihre Produkte würden weniger nachgefragt? Dann wären wir aber wieder beim Verbraucher.


Die Zuckerindustrie ist an vielen Lebensmittelkonzernen beteiligt. Zucker ist ein Füllstoff, Geschmacksverstärker und dient der Haltbarkeit und ist billig.


Kommst du nicht aus der Lebensmittelindustrie, die obendrein auch noch sehr zuckerhaltig ist? Machen wir uns nichts vor. Bäckereien und Cafés kannst du dann gleich schließen. Einen Berliner für 4 Euro oder ein Stück Sahnetorte für 7 Euro wird niemand kaufen. Aber die Billigschokolade aus dem Discounter, die statt 50 Cent dann 1,50 kosten wird, das geht dann immer noch.

So ganz verstehe ich die Regulierungswut nicht. Es wird niemand gezwungen, übermäßig Zucker zu konsumieren. Es kann jeder schon heute jeder darauf verzichten. Ermahnende Worte vom Hausarzt dürften einen größeren Effekt haben als höhere Preise.

Das bezweifle ich. Zumindest bis zum ersten echten Warnschuss des Körpers kann der Hausarzt erzählen,was er will. Wer ungesund leben will,der tut das trotzdem.

Und dann sind da ja noch die Kinder.


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