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Alle reden von Alkohol oder THC (Politik)

markus, Freitag, 14.04.2023, 19:01 (vor 984 Tagen) @ Habakuk

Ich sehe allerdings auch die Erfolgsquote bei einer Zuckersteuer nicht. Selbst wenn das Kilo Zucker doppelt so teuer wird, ist es immer noch bezahlbar. Zwischen 2018 und heute gab es sogar marktbedingt eine Verdoppelung https://www.finanzen.net/rohstoffe/zuckerpreis Dadurch werden dann natürlich auch zuckerhaltige Lebensmittel teurer. Hat deshalb irgendjemand seinen Zuckerkonsum reduziert? Selbst bei 1 Euro je Kilo dürfte das keinen nennenswerten Effekt auf den Konsum haben. Der Preis allein bringt einen nicht zu der Erkenntnis, dass Zucker ungesund ist.


Eine Zuckersteuer hätte zunächst mal einen regulierenden Effekt auf das Verhalten der Lebensmittelhersteller. Die möchten ja möglichst viel Geld mit ihrem gesüßten Rotz verdienen. Es geht auch nicht um Erkenntnisgewinn beim Verbraucher, sondern um eine langfristige Reduktion des Zuckerkonsums. Der übermäßige Konsum erfolgt ja auch nicht bewusst. Ich erinnere mich an einen medizinischen Artikel (den ich aber leider nicht wiederfinde), der darüber berichtete, dass während der Zeit, in der in Dänemark eine Zuckersteuer galt, das durchschnittliche Körpergewicht der Dänen messbar zurückging.

Solange die Nachfrage nach übermäßig viel Zucker da ist, wird es auch entsprechendes Angebot geben. Dann kostet das Produkt vielleicht deutlich mehr als das zuckerärmere, aber wenn es besser schmeckt, wird es trotzdem gekauft. Um das zu regulieren, würde es Verbote benötigen. An der Preisschraube drehen dürfte nur einen geringfügigen Effekt haben.


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