schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Energiewechsel (Politik)

Ulrich, Dienstag, 23.05.2023, 10:32 (vor 945 Tagen) @ Franke

Das ganze deckt sich mit dem, was ich von Leuten gehört habe, die ganz nahe dran am Geschehen sind. Wir haben es hier mit einer sektenartigen Struktur zu tun, an deren Spitze Rainer Baake steht. Robert Habeck ist eher so etwas wie der "Grüßaugust".

"Bis ins letzte Detail glauben Graichen und die Seinen den allein seligmachenden Weg zu kennen, der Deutschland zur Klimaneutralität führt. Selbst einfache Beamte, so heißt es im Ministerium, müssen das Bekenntnis inzwischen fehlerfrei nachbeten können, wenn sie in den Energiereferaten der Behörde etwas werden wollen."

Sektenartig ist auch das Selbstverständnis. Man glaubt, nur man selbst sei auf dem Gebiet der Energiewende und dem Umbau der Wirtschaft hin zur CO2-Neutralität kompetent, alle anderen hätten keine Ahnung. Tatsächlich vorhandene Probleme blendet man einfach aus, vor allem mit Details der Umsetzung gibt man sich nicht ab. Und wenn es dann nicht klappt, sind andere schuld.

Es gibt schon genug Leute, die die Energiewende tatsächlich torpedieren wollen. Da braucht man nicht zusätzlich eine völlig abgehobene Gruppe, die "von innen" ganz massive Schäden anrichtet.

Niemand kann den allein seligmachenden Weg kennen. Wer das für sich in Anspruch nimmt, wird auf die Nase fallen und das mit Recht.

Eben gehört (Frankenschau, BR Fernsehen Nord): Unternehmen müssen ihren Energieverbrauch reduzieren. Es gibt NICHT die Alternative: Oder selbst erneuerbare Energien produzieren. Ein Unternehmen, das nach schon erfolgten Einsparungen von 50% 10 Millionen kwh jährlich verbraucht, produziert 3 Millionen kwh mit Photovoltaik auf dem Dach und plant nun ein Windrad, das 10 Millionen kwh jährlich bringen soll - Genug, um auch noch was an Nachbarn im Gewerbegebiet abzugeben. Aber da ist der Gesetzgeber noch nicht so weit.

Die Energiewende ist für uns alle Neuland und wir müssen bereit sein, dazuzulernen und auf neue Erkenntnisse und Einsichten zu reagieren.

Das ganze ist leider so gewollt. Weite Teile der Politik, vor allem CDU und CSU, aber auch die Leute von Agora Enerigewende, die selbst ernannten "Vordenker" der Klima- und Energiepolitik bei den Grünen, sind sehr in Richtung der großen Stromversorger orientiert. Die profitieren in erster Linie von den Erneuerbaren.

Dass es anders geht, zeigen die Niederlande. Dort legt man Photovoltaikanlagen auf Privatgebäuden so aus, dass die rechnerisch etwa den Jahresbedarf dieses Gebäudes an elektrischer Energie decken. Benötigt man zusätzlichen Strom, dann läuft der wie bei uns über den Zähler. Erzeugt man mehr, dann läuft der Zähler einfach rückwärts. Im optimalen Fall kommt am Ende bei der Rechnung ein Nullsummenspiel hinaus. Bei uns gibt es Zweirichtungszähler. Bezieht man Strom, bezahlt man 30, 40 Cent pro kWh. Speist man ein, bekommt man 8, 9 Cent pro kWh. Auch dann, wenn dieser Strom für 30, 40 Cent an den direkten Nachbarn weiter verkauft wird.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517364 Einträge in 16293 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.12.2025, 07:26
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln