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Der BVB und die fatale Scheißegalheit (BVB)

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 22:12 (vor 333 Tagen) @ Alones

Du vergleichst doch hier komplett Äpfel mit Birnen. Nehmen wir nur Deutschland 2006. Klar, eine deutsche Mannschaft mit Heimvorteil muss man sicherlich irgendwo immer auf dem Zettel haben, aber der ganze große Turnierfavorit war man trotzdem nicht. Ich würde sogar behaupten, dass Deutschland Außenseiter war. Zumindest bis zum Argentinien-Spiel, die man dann in einem großen Kampf und dramatischen Elfmeterschießen niedergerungen hat. Dasselbe gilt für das Halbfinale. Der Favorit war Italien und man ist nur ganz knapp in der letzten Minute der Nachspielzeit gescheitert. Natürlich ist das Publikum dann wohlwollender und erkennt einen großen Kampf an.

Wir hingegen letzten Samstag: Welche besondere Leistung haben wir genau vollbracht? Wir haben eine Punktzahl geholt, die für uns mehr oder weniger "normal" ist bzw. für den "zweiten Leuchtturm" normal sein sollte. Ist ja nicht so, dass wir 83 Punkte geholt haben und die Bayern 84. Da hätte ich die Reaktionen verstehen können. So fehlt mir weiterhin ein bisschen das Verständnis. Auf die gesamte Saison gesehen, war das leider keine außergewöhnliche Leistung, die man großartig abfeiern müsste. Wir hatten lediglich das Glück, dass die Bayern eine - für ihre Verhältnisse - komplett gebrauchte Saison hatten. Dennoch war die Chance da und wir haben sie spektakulär weggeschmissen. Das sind einfach völlig verschiedene Ausgangspositionen.

Unter dem Strich bleibt eine ordentliche Saison, die jedoch eine ganz meise Schlusspointe hatte. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich sehe da eine Mannschaft die zusammengewachsen ist nach der WM und eine tolle Rückrunde gespielt hat. In dem Spiel gegen Mainz hat man sein bestes gegeben und das hat an dem Tag eben nicht gereicht. Das ist natürlich alles sehr enttäuschend gelaufen und das hat man den Spielern auch angesehen. Ich fand die Reaktion angemessen und die Spieler haben das in sehr persönlichen Worten ebenfalls wohlwollend angenommen. Keiner wird sich jetzt denken, ach eigentlich egal ob man Meister wird, wir verdienen auch so unser Geld. Die wollten sich diesen besonderen Traum erfüllen und das hat leider nicht geklappt.

In einem Business wo eh schon vieles künstlich ist kann ein gesundes Maß an Empathie nicht schaden. Wem das nicht zusagt der muss sich eben den Verein suchen der da rationaler unterwegs ist. Das Stadion hat ein sehr feines Gespür dafür gehabt und da sind ikonische Bilder entstanden die nun ein Teil der Geschichte des BVBs sind. Terzic vor der Süd, Reus in den Armen von Terzic. Das ist sehr schmerzhaft, aber der Verein hat an Fannähe dazu gewonnen durch Terzic. Ein Trainer dem der Verein nicht sch... egal ist und der seine Begeisterung nach außen tragen kann.

Letztendlich wird er an Ergebnissen gemessen in der neuen Saison und dann hoffe ich Mal werden wir den positiven Trend miteinander fortsetzen.


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