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Der BVB und die fatale Scheißegalheit (BVB)

markus, Donnerstag, 01.06.2023, 17:04 (vor 332 Tagen) @ Phil
bearbeitet von markus, Donnerstag, 01.06.2023, 17:08

Es nutzt ja eh nichts nach jedem Punktverlust den Teufel an die Wand zu malen.
Wie du geschrieben hast sind Bayern und Bochum auch unvorteilhafte Spielverläufe und individuelle Fehler vorausgegangen. Mainz dann auch aus dem 0:2 Rückstand schwierig.
Die beiden Spiele mit kollektivem Blackout waren für mich Bremen (H) und Stuttgart (A).
Man darf natürlich auch nicht das "Spielglück" in vielen Spielen während der Siegesserie zu Beginn 2023 vergessen, wo manche Spiele und speziell das in Leverkusen und zu Hause gegen Leipzig auch mit Glück gewonnen wurden. Nur nach unglücklichen Spielen drauf zu hauen und "ihr seid dumm" zu schreien ist etwas zu kurz gegriffen.


Absolut. Glück und Unglück gehören da schon zusammen. Und beeinflussen den Ausgang von Fußballspielen. Jedoch, keine Frage, man kann ihn zunehmen mit eben sehr großen Unterschieden bei den Kaderqualitäten durchaus zu einem großen Teil wegheben.

Ich habe immer schon gesagt, dass es da eine "Schwelle" gibt. So lange man darunter liegt, kann man auch das 10 fache von seinem Konkurrenten an Personalaufwand haben, mit etwas Pech verliert man tortzdem. Erst AB eine Schwelle (die natürlich schwer zu beziffern ist) wird ein Kader derart "entrückt", dass man im Grunde kaum noch Spiele verliert, so lange die Konkurrenten nicht recht nah sind finanziell. Gegen einen Gegner, dem man z.B. um den Faktor 10 entrückt ist finaziell, gewinnt man ansonsten eher 19/20 Spielen.

Wir waren aber nie derart entrückt finanziell. Insofern waren und sind wir auch, wenn es dumm läuft (oder die Einstellung nicht stimmt, keine Frage) immer prinzipiell auch schlagbar. Während eben unser "Konkurrent" Bayern München einen Zusatand erreicht hat, der ihn schon in ein Jahr wie dieses führen muss (mit all dem Chaos und Fehlplanungen), damit er mal 5-6 Spiele nicht gewinnt in einer Saison.

Aber nur weil Bayern mal ein schwaches Jahr hat (was ja immer noch ein gutes ist gemessen an der Konkurrenz), sind wir nicht auf einmal über diese Schwelle hinweggegangen und quasi unschlagbar; wenn wir nur genug wollen. Ein Blick auf den Kader reicht. Und das wird auch so bleiben.

Was eben aber AUCH heißt: Ohne Frage könnte die gleiche Konstellation wie jene vom Samstag, bei nächsten Mal gut für uns ausgehen. Da bin ich recht sicher. Ob es die KOnstellation noch einmal gibt? Hängt an Bayern München, keine Frage.

MFG
Phil

Das mit der Schwelle kann man sich gedanklich auf einer Skala von 1 bis 100 vorstellen. 1 ist das schlechteste Team in der untersten Kreisliga, 100 ist Bayern München in Top Form. Nun stellen wir uns vor, dass die Form und die Taktik einen Einfluss von zehn Punkten haben kann und der Zufall einen weiteren von zehn Punkten. Schnell wird klar, dass Bayern München das Spiel gar nicht verlieren kann, sie können nur auf 80 abfallen, während die Kirmestruppe aus der Kreisliga maximal auf 20 ansteigen kann. Das reicht dann noch immer, um aus dem Gegner eine Schießbude zu machen.

In der Bundesliga liegt das schlechteste Team dann aber vielleicht schon bei 70. Wenn da alles gut läuft, steigert es sich auf 90 und wenn gleichzeitig beim FC Bayern einiges schief läuft, sind sie vielleicht an dem Tag nur bei 80 bis 90 und können auch mal verlieren. Der BVB liegt vielleicht bei einem Basiswert von 95. Da führen dann die oben genannten Zufallseinflüsse und eine falsche Taktik schneller zum Punktverlust als bei den Bayern, weil der Leistungsabstand zwischen 70 und 95 kleiner ist und der Zufall mehr Gewicht bekommt. Und auf lange Sicht (und das sind ja 34 Spieltage) holen die Bayern erwartungsgemäß also mehr Punkte.

Hinweis: Das soll ausdrücklich nur ein Gedanke sein. Natürlich gibt es so eine Range nicht und niemand kann festlegen, wer wo in der Range liegt. Es soll nur verdeutlichen, dass Bayern Zufälle mit höherer Wahrscheinlichkeit egalisieren kann als schwächere Teams.


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