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Löhne - Die USA hängen uns ab (Politik)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 02.07.2024, 10:25 (vor 32 Tagen) @ Ulrich

Es ist auch entscheidend, wo man lebt. In NYC oder Palo Alto ist es weiterhin für jeden Ottonormalo schwierig, nahezu exklusiv wegen Wohnen. Wir haben einiges in Illinois und Michigan, in der Provinz, die Leute schleppen da mittlerweile die Dollars mit Schubkarren aus den Büros / der Fertigung, bei verhältnismäßig günstigen Lebenshaltungskosten. Als "einfacher" Ingenieur ohne Führung geht da mit ein paar Jahren Berufserfahrung nichts mehr unter 150-180k USD, oder etwaigen anderen benefits. Und wettern über Biden. Man ist erstaunt.


In Michigan lebt ein Cousin von mir. Er sitzt im Management eines Automobilzulieferers, als Vice President. Seine Eindrücke sind ähnlich.

In Kalifornien und New York scheint die Situation teilweise richtig irre. Wohnungen -trotz einer teilweise aktiven Wohnungsbaupolitik- knapp und nicht bezahlbar. Gleichzeitig steht mittlerweile ein beträchtlicher Teil der Bürogebäude ganz oder teilweise leer. Aber die kann man halt in der Regel nicht so einfach zu Wohnraum umgestalten.

Mein Bruder mein Bruder ist seit Jahren immer wieder mal in Kalifornien unterwegs. Der erzählte schon vor längerer Zeit, dass z.B. im Bereich des Silicon Valley eigentlich ordentlich verdienende Leute im Auto wohnten. Und mittlerweile schlägt eigentlich in jeder größeren Stadt die Opioid-Krise voll zu. Synthetische Drogen überschwemmen den Markt und bringen Menschen in kurzer Zeit komplett herunter. Früher waren vielfach legale Schmerzmittel der Einstieg. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht.

So erlebe ich das auch immer, wenn ich mal da bin. In den Mega-Cities ist es ein Problem. Aber wo ist das nicht so? Mein damaliger Austauschschüler ist Oberarzt in Paris, seine Frau ist Principal bei McKinsey. Nun ja, luxuriös leben die nicht gerade. Gut ja, aber nicht pompös. Ist halt Paris. Gleiches Spiel wie bei NYC oder LA.

Wobei sich da auch die Blätter zu wenden scheinen. Gerade in SF purzeln die Immo-preise. Einfach weil niemand mehr dort leben will. Opiod-Krise, Obdachlosenkrise, leerstehende Bürogebäude die verfallen. Aber in Summe immer noch alles relativ teuer. Lebt man hingegen in Allentown, Albany, Fresno oder anderen "JWD"-Städten, oder eben generell in weniger teuren Bundestaaten, sieht das ganz anders aus. In Michigan kenne ich viele, die sogar Eigentum haben. Oder relativ günstig zur Miete wohnen. Bei den Gehältern lachen die sich schlapp, wenn die bei Target 250 USD für den Familien-Wochen-Einkauf ausgeben. Vor allem, weil dort mittlerweile auch beide Partner arbeiten.


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