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Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen (BVB)

Melange, Berlin, Sonntag, 05.10.2025, 23:12 (vor 69 Tagen) @ markus
bearbeitet von Melange, Sonntag, 05.10.2025, 23:17

Ist doch klar, dass der AG sich nicht im Kündigungsschutzverfahren hinstellen kann und sagen, das habe ich geträumt, aber wenn es Vorwürfe gibt, dann haben ja Betroffene oder Dritte gesagt, das und das ist passiert. Das ist kein Beweis, aber das ist eben der Verdacht. Und dann wird ein verantwortungsvoller Betrieb, der mit jungen Menschen arbeitet, eben im Zweifel auch mal nachfragen müssen. Und wenn dann jemand glaubhaft mitteilt, das und das ist geschehen, kündigt man. Da sind einem keine Hände gebunden, das stimmt einfach nicht.

Darum geht es doch. Das viele nicht handeln, weil sie Angst haben. Was würde denn dem BVB oder einen anderen Institution passieren im schlimmsten Fall: eine Niederlage vor dem Arbeitsgericht. Wenn ich eine glaubhafte Aussage habe, dass ein Kollege oder eine Kollegin sexuellen Missbrauch begeht, dann würde ich das riskieren. Und natürlich besorge ich mir kompetenten Rechtsbeistand, um nicht schon an Formalien zu scheitern. Und selbst wenn ich vorm Arbeitsgericht scheitere, es keine Einigung in der Güteverhandlung gab, das Gericht die Kündigung für unwirksam erklärt und der Arbeitnehmer noch in den Betrieb, wo der Verdacht ja bekannt ist, zurückkehren will (eine lange Strecke, nicht nur zeitlich auch emotional, das wollen die wenigsten ANs wenn es nur um "normale" Kündigungen geht. Beispiel: ich. Ich bin als Betriebsrat gekündigt worden. Habe aber am Ende auch das Geld genommen, obwohl ab Minute 1 klar war, dass die Kündigung unwirksam war. Sie wurde quasi mit der Wahl ausgesprochen, an alle BRs. Aber nach dem Mobbing will man nicht solchen Arbeitsplatz zurück, war aber auch nur eine Studi-Job im Callcenter), selbst dann habe ich neben Kosten eben auch klar gesagt, bei uns läuft sowas nicht. Und das ist eben die Haltung, die es in Institutionen braucht, wenn es um sexualisierte Gewalt geht. Eine Eltern-Kita, die dann pleite wäre, wenn sie das Gehalt nachzahlen muss, kann ich ja verstehen, aber der BVB hat dieses Problem ja nicht.


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