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Wenn man möglichst Wechsel will... (Politik)

Habakuk, OWL, Freitag, 10.09.2021, 15:46 (vor 1560 Tagen) @ Klopfer

Schmidt stand wegen des NATO-Doppelsbeschlusses seitens der SPD-Basis unter massivem Druck und obwohl es ursprünglich sein Konzept war, konnte er es parteiintern nicht durchsetzen. So hatte Schmidt die FDP-Minister entlassen müssen, weil diese den Rückzug der SPD vom NATO-Doppelbeschluss nicht mitmachen wollten.

Der NATO-Doppelbeschluss hatte natürlich die SPD ganz erheblich belastet. Der Bruch zwischen SPD und FDP hatte sich aber bereits einige Zeit vorher abgezeichnet und war von eher konservativen Kräften in der FDP (Graf Lambsdorff) initiiert worden. Die FDP-Minister sind damals übrigens selbst zurückgetreten, letztlich ist das aber auch nicht mehr relevant.

Wieviele von den 10,6% der FDP-Stimmen damals von SPD-Anhängern kamen, werden wir wohl nie erfahren. Der Begriff "Leihstimmen" war wohl auch eher ein missglückter Erklärungsversuch, aber ein "taktisches Wählen" war das 1980 in großen Teilen ohne Zweifel - und wie gesagt für mich persönlich eine Lehre fürs ganze Wählerleben. Ich erinnere mich, dass 1982 in meinem privaten Umfeld viele Bekannte vor Wut schäumten, weil sie zwei Jahre zuvor FDP gewählt hatten.

Die kamen allerdings später von der CDU, die klar dazu aufrief um 1983 die FDP über die 5% zu hieven, denn die FDP verlor nach dieser Wende einen großen Teil seiner Mitglieder (darunter auch mich) und mindestens die Hälfte der Stammwähler.

Die FDP war in der Tat nicht besonders beliebt. In den Umfragen stand FDP lange Zeit für "fast drei Prozent".


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