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Ist das billig (Politik)

markus, Samstag, 11.09.2021, 14:03 (vor 1560 Tagen) @ Schnippelbohne

Nein, das meine ich nicht. Es ist aber müßig, Dir das zu erklären, das würde mit Deinen Annahmen über mich nicht übereinstimmen und daher hätte jeder Versuch meinerseits keine Chance auf Erfolg. Also, zur Vereinfachung bleib einfach bei Deiner Formel: ich bin der Überzeugung, dass Linke zu wenig an sich selbst und zu sehr daran glauben, dass andere ihr Leben verbessern sollen. Und wenn diese Leute es schaffen, ihr Leben zu verbessern, verliert die linke Ideologie ihren Reiz.


Nein.

Wohlstand kommt zudem häufig nicht von harter Arbeit und Eigeninitiative, sondern wird vererbt oder wächst an der Börse von allein. Daher funktioniert das Gleichgewicht unserer Gesellschaft nicht mehr. Wer in einem Pflegeberuf arbeitet, hat keine Chance auf die Reichtümer, die anderen in den Schoß fallen. Die Tätigkeit ist aber unverzichtbar. Man darf bestrebt sein, das zu ändern, auch wenn man selbst auf der Sonnenseite lebt, und sein Wahlverhalten danach richten. Ich werde vermutlich mehr Steuern zahlen unter einer zB rot-grünen Regierung, habe damit aber kein Problem, weil ich wichtig finde, dass zB in Schulen, Klimaschutz und nachhaltige Infrastruktur mehr investiert wird. Und weil ich früh BioNtech-Aktien gekauft habe. Für deren Wertzuwachs musste ich keinen Finger krumm machen.

Wieviel soll ein Pfleger denn verdienen? Und wer kann sich hinterher noch einen Platz im Pflegeheim leisten, wenn jeder Pfleger ein sechsstelliges Gehalt bekäme? Die Bezahlung muss angemessen sein. Dafür gibt es Tarifpartner, die das festlegen. Aufgrund eines neuen Gesetzes werden ab dem 1.09.2022 alle Unternehmen in der Pflegebrache Tarife anwenden müssen. Spätestens dann ist die Zeit vorbei, wo Pfleger nur mit dem Mindestlohn abgespeist werden können. Aber auch vorher hatte man schon die Möglichkeit die Tarifbindung zu erzwingen. Dafür sind schließlich Gewerkschaften da. Wenn man von seinem Recht aber keinen Gebrauch macht, muss man sich nicht wundern, wenn der jeweilige Arbeitgeber das gnadenlos ausnutzt. Dann gilt das Prinzip Angebot und Nachfrage mit der Konsequenz, dass die Löhne solange angemessen sind, wie man Mitarbeiter dafür findet.


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