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Frankfurt Konstrukt wackelig? (Spieltage)

koom, Mittwoch, 29.10.2025, 17:24 (vor 37 Tagen) @ Timo_89

Frankfurt fällt schon unter die Abteilung "schlafender Riese", aber die sind wachgeworden. Hamburg ist so ein anderes Beispiel eines Vereins, der _viel_ größer sein müsste und wo die Bedingungen ideal sind. Frankfurt macht das jetzt seit vielen Jahren ziemlich gut.

Aber ich würde trotzdem sagen: Frankfurt ist immer noch in der StartUp-Phase (wie Leipzig), der BVB hingegen ist ein alter Großkonzern.

Was meine ich damit?

Ein StartUp hats erst mal leichter. Der Trend ist fast immer massiv steigend, man kann mit kleinen Entscheidungen viel richtig machen und im Grunde erwartet man erstmal nicht, dass die alles dominieren. Ein Scheitern ist quasi durchaus auch immer möglich, weil die Basis für Erfolg (letztlich Kapital, aber das nicht nur in Bezug auf Geld, sondern auch Steine und Beine, Erfahrung, Fans) nicht so massiv ist.

Der "Großkonzern" hingegen ist massiv aufgestellt. Der Kader ist breit und durchgängig von guter Qualität durchsetzt, man ist im Grunde nicht abhängig von 1-2 Überfliegern, sondern die Stammbesetzung wuppt alles auf hohem Niveau. Macht man nicht viel falsch (und der BVB hat viel falsch gemacht die letzten Jahre), dann schippert man auf sehr hohem Niveau ins Ziel (CL-Quali & co.).

Aber ein StartUp muss sich irgendwann konsolidieren. Die Eintracht arbeitet IMO auch schon daran, nicht mehr extrem in das Billig-Kaufen-Teuer-Verkaufen einzusteigen, sondern ein paar der Transfers gerade in diesem Jahr würde ich eher als Fundamentserweiterung sehen.

Der BVB hat das auf höherem Niveau auch vollzogen. Zuletzt kamen keine Haalands, Sanchos und Bellinghams mehr (ok, einer kam), die schon als Spitzentalent und Überperformer klassifiziert waren. Sondern vor allem viele fertige Spieler wie Groß, Sabitzer, Anton. Silva, Chuck und Anselmino kamen ebenfalls nicht als geplante "tragende Säulen" sondern als Kadererweiterung, die alles abrundet und wo man sich sicherlich auch Verbesserung erhofft.

Beim BVB crashte diese Herangehensweise mit Trainer, die eher "materialverschleissend" agierten wie Sahin und Terzic. Die brauchten diese speziellen Einzelkönner, um die Spiele zu regeln. Die Frage wird sein, wie Frankfurt das verkraftet.


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