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Dominanz und Demütigung (Sonstiges)

AdamSmith, ..., Freitag, 27.01.2017, 12:23 (vor 2646 Tagen) @ Ulrich

Bezeichnend ist meiner Meinung nach wie aggressiv Donald Trump mit dem mexikanischen Präsidenten umgesprungen ist. Dieser wurde ganz bewusst so lange bepöbelt bis er keine andere Wahl hatte als seinen Besuch in Washington abzusagen. Trump wird nachgesagt er habe als Halbwüchsiger schwächere Mitschüler psychisch tyrannisiert und verprügelt. Genau so springt er jetzt mit seinem mexikanischen Amtskollegen um. Und das einfach deswegen weil er es sich leisten kann und es ihm Spaß macht. Was für ein kranker Mensch.

Donald Trump operiert nach dem Motto, dominieren und demütigen. Er ist mental nicht zu einem anderen Modus in der Lage. Und er ist mental nicht in der Lage, Fakten zu akzeptieren, die seinem Weltbild widersprechen. Es gibt die Geschichte, dass er nach dem 11. September 2001 immer wieder damit angegeben hat, nun das höchste Gebäude in Süd-Manhattan zu besitzen. Was schon mental absurd ist. Von einem Journalisten darauf angesprochen, dass es tatsächlich ein höheres Gebäude gibt und man die Zahl im New Yorker Grundbuch nachlesen kann, hat er die Information komplett ignoriert.

Das mag bei einer Diskussion um die Zahl der Besucher bei der Amtseinführung lustig oder erheiternd sein und endet damit, dass Nationalparks nur noch Landschaftsbilder posten und die Umweltbehörde einen Politkommissar zu Seite gestellt bekommt. Schlechter still, aber es schadet niemanden.

Im Falle Mexikos eskaliert das vielleicht zu einem Handelskrieg, allerdings muss man bedenken, dass die Grenz-Staaten genug Abgeordnete und Senatoren haben um Trump zu blockieren - gemeinsam mit den Demokraten kommt man an die Zahlen, die man zum Impeachment braucht. Wobei Ammendment 25(4) der US-Verfassung auch relevant wird.
Das gute am Handelskrieg mit Mexiko (und Brexit) ist, das wir alle gezwungen werden, die Grundlagen der Globalisierung besser zu verstehen. Das sollte Populisten und Schwätzern perspektivisch das Leben schwerer machen.


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